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Bild kleiner Baum

Baumpflege – Bäume richtig bewässern

Bäume gehören zu den robustesten und langlebigsten Pflanzen. Auch sind sie weitestgehend autonom. Sie benötigen wenig bis gar keine Hilfe zum Wachsen, da ihre Wurzeln je nach Baumgattung entweder bis tief in den Boden vordringen oder sich breit ausdehnen. Somit können Bäume Wasservorräte erschließen, die anderen Pflanzen im Garten verwehrt bleiben und überstehen auch regenarme Perioden. Doch auch dies hat seine Grenzen. Denn, über die unzähligen Blätter verdunstet ständig Wasser. Das wirkt sich zwar positiv auf das Kleinklima im Garten aus, geht aber bei einem unausgeglichenen Verhältnis von Wasserzufuhr und Verdunstungsmenge an die Substanz der Pflanzen.

  • Ein Anzeichen für Wassermangel bei Bäumen sind schlaff herabhängende Blätter. Die Wasseraufnahme durch die Wurzeln reicht nicht mehr aus, um die Blattadern zu versorgen.

  • Ein weiteres Signal des Baumes sind vergilbende Blätter. Aufgrund des Wassermangels können nun nicht mehr genügend Nährstoffe transportiert werden und die Photosynthese kann nur noch beschränkt erfolgen.

  • Ebenso kann Blattfall, wie es normalerweise im Herbst geschieht, ein Wassermangel andeuten. Dies ist eine Notmaßnahme des Baumes, mit dem er die Verdunstung über die Blätter einschränken kann.

Solange Gründe wie Krankheit, Mangelernährung oder Schädlingsbefall ausgeschlossen werden kann, sollte dem Baum durch gezieltes Bewässern geholfen werden können, die Durstrecke zu überstehen.

Im Allgemeinen funktioniert das Bewässern des Baumes nicht anders als bei Blumen, nur dass eine wesentlich größere Menge an Wasser von Nöten ist. Grundlegend gibt es zwei Regeln zu beachten:

Bäume gießen

  1. Zum einen sollte reichlich gegossen werden, denn Bäume nehmen normalerweise Wasser aus einem sehr großen Erdvolumen auf. Vor allem bei alten, groß gewachsenen Bäumen sind meist mehrere hundert Liter Wasser nötig. Allerdings verfügen diese meist über ein sehr ausgedehntes Wurzelwerk, sodass es eher selten vorkommt, dass es solchen Exemplaren an Wasser mangelt. Bei der Bewässerung ist es zudem effektiver, wenn in einem Schwung großzügig bewässert wird, als mehrere Male nur mit einer geringen Menge den Baum zu bewässern.
  2. Die zweite Regel, die es zu beachten gilt, ist die Verteilung des Wassers über den gesamten Wurzelbereich, damit alle Bereiche des Wurzelwerks Wasser aufnehmen können. Dies gilt insbesondere für flach wurzelnde Bäume wie der Hainbuche, Fichte, Hasel, Apfelbaum und Douglasie. Bäume, dessen Wurzeln tief in den Boden hineinreichen, wie es bei der Eiche, Tanne, Kiefer und Lärche der Fall ist, geraten nicht so leicht in Wassernot. Zusätzlich kann dem Wasser Dünger beigemischt werden.

Frisch gepflanzte Bäume sollten besonders aufmerksam beobachtet werden, denn ihre Wurzeln sind noch nicht so weit im Boden ausgebreitet und verzweigt wie die von älteren Bäumen. Bis sie angewachsen sind, sollten sie deshalb regelmäßig bewässert werden.

Bilder:
Titelbild: kleiner Baum CC0 Public Domain-Pixabay.com
Bäume – Urheberrecht: elenathewise / 123RF Stockfoto

2 Kommentare

  1. Interessanter Artikel zu einem Thema, welches manche Menschen zu oft vernachlässigen. Habe erst in einem Vortrag ähnliche Tipps bekommen!

  2. Interessant, dass manche Bäume mehrere hundert Liter Wasser benötigen. Ich habe mir gerade einen kleinen Baum für zu Hause gekauft. Ich merke jetzt schon, wie viel Wasser er braucht.

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