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Worauf ist beim Palmen Kauf zu achten?

Palmen zählen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen und werden auch als Freilandpflanze für den Garten, Balkon oder Terrasse sehr geschätzt. Mit Palmen holst du dir unbeschwerte, südliche Atmosphäre nach Hause.

Wissenswertes über Palmen

Zur Familie der Palmen zählen über 3000 Arten und mehr als 200 Gattungen. In der Natur wachsen Palmen an den unterschiedlichsten Orten und Plätzen. So gibt es Palmenarten, die im tropischen Regenwald beheimatet sind, aber auch Arten, die sich in der Wüste, der Savanne und in der Steppe richtig wohl fühlen. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Palmenarten frostempfindlich. Mit Palmen kannst du deinem Wohnraum ein individuelles Flair verleihen. Nicht umsonst sind Palmen die Lieblingspflanzen der Innenarchitekten. Die Kühle der modernen Bau- und Einrichtungsstile mit viel Beton und Glas wird durch die dekorativen Blätter gemildert.

Es sind auch die Blätter, nach denen die Palmen in zwei Gruppen eingeteilt werden:
  • Fächerpalmen wie beispielsweise die Washingtonia robusta
  • Fiederpalmen wie beispielsweise die Bergpalme

Hast Du jetzt Lust auf neue Mitbewohner bekommen? Hast Du einen grünen Daumen, aber keinen Garten oder Balkon? Kein Problem, denn unter den zahlreichen Palmenarten gibt es viele, die sich als Zimmerpflanze hervorragend eignen.

Zu den beliebtesten Palmen für den Indoorbereich zählen:
  • Dattelpalme
  • Kokospalme
  • Bergpalme
  • Goldfruchtpalme
  • Kentia Palme
  • Palmlilie oder Yucca

Überlegungen vor dem Palmenkauf

Das Sortiment an Palmen ist bei einschlägigen Fachhändlern sehr groß (zum Beispiel bei der Palmenmann GmbH). Grundsätzlich sind fast alle Palmen in Pflanzgefäßen kultivierbar, wenn du sie richtig versorgst. Passende Töpfe und Kübel in den unterschiedlichsten Farben und Formen sowie die nötige Erde bekommst du meist auch bei den Fachhändlern. Du musst bei der Auswahl der Pflanze die Standortbedürfnisse beachten. Die Palme, die viel Sonne benötigt, gedeiht natürlich nicht im Schatten. Die meisten Palmenarten sind aber recht tolerant und nehmen zeitweise durchaus auch nicht ideale Bedingungen hin.

Was für die Freilandpalmen gilt, gilt auch für Zimmerpalmen. Ein typisches Beispiel ist die Yucca, die vorzugsweise an einem sonnigen Fenster steht, aber selbst in einer dunklen Zimmerecke noch zurechtkommt. Die pflegeleichte Palmlilie oder Yucca ist nicht nur wegen ihrer Anspruchslosigkeit so beliebt, sondern weil sie sehr robust ist und Pflegefehler verzeiht. Obwohl die Yucca gar keine Palme ist, sondern zur Familie der Spargelgewächse gehört, wird sie immer mit Palmen in Verbindung gebracht. Ursprünglich stammt die Yucca aus dem Süden der Vereinigten Staaten und Mittelamerika. Dazu gehören 40 Arten, von denen einige in Kübeln gezogen werden. Es ist ein immergrüner, rosettig wachsender Strauch mit schwertförmigen Blättern.

Am besten versorgst du deine Yucca mit lockerer, lehmhaltiger und humusreicher Erde. Im Sommer liebt sie es, reichlich gegossen zu werden. Entweder lässt du die Yucca ganzjährig im Innenbereich oder du stellst sie über die Sommermonate hinaus ins Freie. Überwintern kannst du deine Palmlilie an einem hellen, frostfreien Ort bei mindestens 5 Grad Celsius.

Für jede Palme das richtige Pflanzgefäß

Bedenke bereits vor dem Palmenkauf, dass deine Pflanze wächst. Du solltest die Palme im Frühjahr in einen größeren Pflanztopf umsetzen. Achte darauf, dass du auf dem Balkon oder auf der Terrasse genügend Platz für einen größeren Topf hast. Die Wurzeln der Palmen wachsen nach unten, du solltest deshalb hohe Pflanztöpfe oder Pflanzkübel verwenden.

Palme ist nicht gleich Palme

Ob nun echte Palme, Spargelgewächs oder Palmenfarm, Zimmerpalmen sind beliebte Accessoires und bringen einen Hauch Exotik in deine eigenen vier Wände. Falls du Haustiere hast, solltest du dir vor dem Kauf gut überlegen, ob die Palme und deine Tiere miteinander harmonieren. Freilaufende Nagetiere sehen in der Palme eine zusätzliche Futterquelle. Abhilfe schaffst du, indem du die Pflanze höherstellst. Ein immer wieder heiß diskutiertes Thema ist Palme und Katze, besonders in Bezug auf die Yucca, die toxische Stoffe in ihren Blättern enthält. Entscheidend ist die Dosierung. Die Katze müsste, um gesundheitlichen Schaden zu nehmen, riesige Mengen an Yucca Blätter fressen. Umgekehrt geht es etwas schneller. So manche Katze war für die Yucca nicht verträglich, was sich an unschönen, zerpflückten Blättern bemerkbar macht.

Zimmerpalmen wachsen

Bedenke vor dem Kauf, dass deine Palme wächst und manche Arten eine Höhe von vier bis fünf Meter erreichen können. Nicht jede Palme lässt sich problemlos zurückschneiden und die Trennung von einer liebgewordenen Zimmerpflanze kann ganz schön schmerzlich sein. Besser du entscheidest dich für kleinwüchsige Arten oder für Palmlilien, die du leicht zerteilen und neu pflanzen kannst.

Wie viel Licht braucht die Palme?

Überlege dir bereits vor dem Kauf, welchen Standort deine neue Zimmerpalme bekommt. Die Zwergpalme benötigt einen hellen, sonnigen Platz und freut sich über direktes Sonnenlicht. Hingegen solltest du beispielsweise die Bergpalme und die Kentia Palme keinem direkten Sonnenlicht aussetzen. Diese Arten bevorzugen ein halbschattiges Plätzchen. Für ein gutes Wachstum ist jedoch nicht nur das Licht entscheidend, sondern auch die Raumtemperatur. Zimmerpalmen vertragen Zugluft eher schlecht und die Zimmertemperatur sollte nie unter 14 Grad Celsius sinken. Manche Zimmerpalmen lieben einen Ortswechsel. Ob du deine Palme in den Garten übersiedeln kannst, hängt natürlich von der Art der Palme ab. Die Kentia Palme liebt die Wärme und du solltest sie nicht niedrigen Temperaturen aussetzen. Im Spätsommer sind die Abende oft schon kühl und dann muss du sie rechtzeitig wieder zurück in die Wohnräume bringen.

Palmen für den Außenbereich

Du möchtest Palmen im Garten pflanzen, hast aber kein optimales Winterquartier? Müssen deshalb Palmen im eigenen Garten ein Traum bleiben? Nein, denn es gibt Palmenarten, die Minusgrade unbeschadet überstehen. Dazu gehört etwa die aus Nordamerika stammende Nadelpalme, die bis Minus 20 Grad Celsius frostresistent ist. Oder die Zwergpalmettopalme, die ebenfalls bei bis zu 20 Grad Minus im Freien überwintert werden kann. Wenn du Palmen für den Garten kaufst, dann achte bereits vor dem Kauf darauf, dass große Palmen den Frost viel besser vertragen als junge und kleine Palmen. Ideal sind Palmen mit einem Alter von fünf Jahren und sie sollten nicht kleiner als 60 Zentimeter sein. Die beste Zeit um Palmen im Garten zu setzen ist das Frühjahr. Warte aber, bis die Nächte nicht mehr kalt sind und du nicht mehr mit Nachtfrost rechnen musst. Falls du dich doch für eine kleine oder junge Palme entscheidest, pflanze sie in einen Pflanzkübel und stelle diesen im Winter an einen geschützten Ort. Das kann die Garage, der Keller oder der Wintergarten sein. Ist die Palme gewachsen, kannst du sie direkt in den Garten pflanzen.

Bildernachweis:
Palme CC0 Public Domain-Pixabay.com
Yucca Palme – Urheber: andy7653 / 123RF Lizenzfreie Bilder

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