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Alpenveilchen: Vorboten des Frühlings

Wer das hübsche Alpenveilchen nur als Zimmerpflanze kennt, wird überrascht sein zu hören, dass einige der Sorten in der Natur auch als Frühlingsboten vorkommen. Die Sorte Cyclamen coum reckt ihre kleinen Blätter und violettfarbenen zarten Blüten bereits ab Januar, Februar aus der Erde. Das winterharte Alpenveilchen trotzt den kalten Temperaturen im Winter und entwickelt die schönen Farbtupfer im Garten, während sich die meisten anderen Blumen noch im Winterschlaf befinden.
Dennoch mögen die kleinen Pflanzen mit ihren zarten Blütenblättern einen windgeschützten Platz, der sich in der Nähe einer Mauer ode einer schützenden Hauswand befinden kann. Hier fühlen sie sich wohl und bilden zahlreiche Blüten, die sich je nach Sorte in den Farben Weiß zu zart Violett oder auch Karminrot voneinander abheben.

Die unterschiedlichen Sorten der Cyclamen coum

Bildnachweis cocoparisienne / CC0 Public Domain-Pixabay.com

Unter diesen kleinen Frühlingsboten bringt die Sorte “Album” kleine weiße Blüten hervor und wächst in ihrem natürlichen Ursprung meist in Kiefern- oder Birkenwäldern. Die mit roten Blüten Pflanzen “Rosea” und “Rubrum” gehören zu den Zwergpflanzen, und sind mit einer Höhe von zehn Zentimetern bereits ausgewachsen. Im Gegensatz zu dem allgemein dunkelgrünen Blattwerk der Alpenveilchen hat die Sorte “Silver Leaf” ihrem Namen nach hübsche silbrige Blätter neben ihren auffallend violetten Blüten. Mit diesem Farbspektrum kannst du ein farbenfrohes Ensemble zusammenstellen, das den noch kahlen Garten im Winter mit frischen Nuancen im Schnee belebt.

Geschützter Standort ohne Staunässe

Das kleine Alpenveilchen sucht sich in der Natur schützende Plätze. So eignen sich für den Standort im Garten Gehölze, die im Herbst viel Laub abwerfen und somit im Frühjahr das notwendige Licht durchlassen und dennoch die empfindlichen Blütenstiele, die schnell in die Höhe wachsen, schützen. Sie mögen keine Staunässe, daher ist ein gut durchlässiger Boden mit ausreichend Humus und Kalk optimal.

Die Winterblüte endet im März

Die Blütezeit der Cyclamen Coum dauert nur von Februar bis März. Die Blütenstiele kannst du direkt nach dem Blühen abschneiden. Bei wilden Sorten, die sich im Garten auf natürliche Art vermehren sollen, sollten die Blütenblätter an der Pflanze verbleiben. So säen sie sich weiter aus und bilden in den nächsten Jahren weitere Pflanzen. Besonders hier ist darauf zu achten, dass der Boden reichhaltig ist. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich die Nährstoffe für die Blüte im nächsten Jahr aus dem Boden zu ziehen.

Der Frühling ist noch nicht vorbei

Wenn du auch nach März nicht auf die ausdauernden Alpenveilchen verzichten möchtest, eignet sich eine weitere Sorte, die Cyclamen “Odorella”. Diese Kreuzung einer wild wachsenden und normalen Pflanze wird dich mit einer monatelangen und eifrigen Blüte überraschen. Sie bildet ein sehr dichtes Laub mit zarten violettfarbenen, feinen Blüten. Mit der winterharten Cyclamen Coum und der Odorella ist dein Garten von Februar an mit wunderschöne Farben geschmückt.
Diese neue Sorte hat besondere Eigenschaften, die jeden Blumenliebhaber erfreuen werden. Die kleinen Blüten verströmen einen intensiven und angenehmen, süßlichen Duft, der den Frühling einläutet. Vom Beginn des Frühlings bis zum Oktober bildet dieses Alpenveilchen weitaus mehr Blüten als jede andere Sorte. Normalerweise entwickeln sich bei einer Pflanze zwischen 50 und 100 Blüten in einer Saison, die Odorella dagegen bildet bis zu 400 Blüten und erfreut jeden Gartenbesitzer.

Als Liebhaber von Alpenveilchen ist daher zu empfehlen, die Sorten mit ihren unterschiedlichen Blühzeiten im Blumenbeet günstig zu verpflanzen, um sich ganzjährig an der bunten Blütenpracht zu erfreuen. Die Cyclamen Coum wird dich dabei als erste im Winter mit intensiven Farben überraschen.

Titelbild – Alpenveilchen CC0 Public Domain-Pixabay.com

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