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Den Garten jetzt aufs Frühjahr vorbereiten

Der langersehnte Frühling steht wieder einmal vor der Tür. In vielen weckt es die Vorfreude auf die langen, warmen Tage und das Genießen der lauen Sommernächte auf der Terrasse mit einem Glas Wein. Ein Problem gibt es aber hierbei noch.

Nichts mehr ist übrig, von den im Jahre zuvor liebevoll erarbeiteten Blumen- und Gemüsebeeten und dem prachtvollen Garten. Aber keine Sorge, wir erklären Ihnen im Handumdrehen die wichtigsten Kriterien, um Ihrem Garten wieder lebendiges Aussehen zu verleihen und ihn auf das Frühjahr vorzubereiten.

Nährstoffzufuhr für den Boden – ein absolutes Muss

Eine der wichtigsten Kriterien um den Garten wieder in Schwung zu bringen, stellt natürlich die Düngung des Bodens dar. Damit Pflanzen in ihrer vollen Pracht gedeihen können, brauchen Sie Nährstoffe. Über die kalten, langen Wintertage haben sich die essentiellen Nährstoffe verflüchtigt, und müssen nun wieder zugegeben werden. Oft haben die künstlich angelegten Beete auch nicht ausreichend genug Nährstoffe, um alle Pflanzen damit zu versorgen.

Düngen mit Mist
Stallmist gilt als eines der erfolgreichsten und natürlichsten Düngemittel

Organische Düngung – die natürlichste Methode

Die natürlichste und einfachste Art den Garten zu Düngen ist die Zufuhr von organischen Stoffen. Man kann dazu Gemüse- Obst- und natürliche Lebensmittelabfälle verwenden. Auch Stallmist gilt als eines der erfolgreichsten und natürlichsten Düngemittel.

Viele Haushalte besitzen einen angelegten Komposthaufen, in dem alle organisch abbaubaren Abfälle über das Jahr gesammelt werden. Die Abfälle kompostieren zu Humus, der wiederum wichtige, nährstoffreiche Substanzen enthält. Des Öfteren landen auch versehentlich Abfälle anderer Art, zum Beispiel kleine Plastikteilchen auf dem Komposthaufen. Stoffe, die für den zu bearbeitenden Boden, und dadurch auch für das eventuell angebaute Gemüse, giftig sein können, werden dadurch freigesetzt.

Um dies zu verhindern, kann man den Humus auch zuvor “sortieren”. Eine Variante ist es, den Humus in einem großen Sieb über einer Schubkarre zu zerkleinern, und somit auch andere Substanzen zu entfernen. Dies erfordert natürlich einiges an Arbeit und Zeitaufwand, führt aber zu einem unvergleichlichen und nachhaltigem Ergebnis. Die gesiebte, von Nährstoffen durchsetzte Erde kann nun in den Gemüse- und Blumenbeeten problemlos verteilt werden.

 

Auch ohne viel Aufwand zu einem perfekt gedüngten Garten

Es gibt natürlich auch eine einfachere Variante um dem Boden Nährstoffe zuzuführen. Viele greifen auf die Düngung mit mineralischen Stoffen zurück. Im Handel sind die unterschiedlichsten Formen an chemisch hergestellten Düngungsmitteln zu erwerben.

Hierbei sollte man jedoch aufpassen, dass man den Boden nicht “überdüngt”, denn je nach Bodentyp braucht dieser unterschiedlich viel Nährstoffzufuhr. Nährstoffreiche Böden, wie etwa die typische Schwarz- und Braunerde, oder auch Lehmböden benötigen weniger Düngung als kalkhaltige Böden. Von Vorteil ist es natürlich, wenn man sich vor der Düngung reichlich informiert, mit welchen Böden man es in seinem Garten zu tun hat.

Regelmäßiges Zurückschneiden von Bäumen und Sträucher

Von Zeit zu Zeit sollten auch die Bäume und Sträucher in Ihrem Garten zugeschnitten werden. Bei den Bäumen ist es notwendig, dass vor allem ältere und kaputte Äste entfernt werden. Dies beugt das “Sterben” der Bäume vor. Auch dichte Sträucher müssen ab und an zugeschnitten werden. Licht und Nährstoffe sollten ungehindert zu den Pflanzen durchdringen können. Um einen regelmäßigen Zuschnitt der Bäume und Sträucher kommt man also nicht herum.

Tipp: Lassen Sie Ihre Pflanzen von einem “Profi” zurückschneiden, der sich damit auskennt und Erfahrung in dem Bereich hat. Oft können bei falschem Zuschneiden die Sträucher und Bäume erheblich beschädigt werden.

Sträucher schneiden

Perfekt vorbereitet auf den Frühling

Sobald sich der letzte Frost zurückgezogen hat, können Sie mit der Aufbesserung Ihres Gartens beginnen. Egal ob mit organischer oder mechanischer Düngung, Nährstoffzufuhr ist ein wichtiger Faktor um eine ertragreiche Ernte und blühende Pflanzen zu gewährleisten.  Auch das regelmäßige Zuschneiden von Bäumen und Sträuchern ist eine Methode um ein Absterben der Pflanzen zu verhindern.

Mit dem nötigen “Know – How” kann der Frühling nun kommen. In Kürze sprießen die ersten Knospen, Ihr Garten blüht wieder auf und auch bald schon, können Sie bei einem Gläschen Wein auf der Terrasse, die Sommernächte wieder in ihrem Garten genießen.

 

Bilder:
Titelbild – Pflanzen anbauen CC0 Public Domain-Pixabay.com
Misthaufen – Catkin / CC0 Public Domain-Pixabay.com
Sträucher schneiden – Monster144 / CC0 Public Domain-Pixabay.com

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