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Stern von Betlehem

Der Milchstern – Stern von Betlehem

Der Milchstern gehört zu einer der beliebtesten blühenden Zimmerpflanzen. Diese Popularität hat die Pflanze, die eigentlich zu den Hyazinthengewächsen gehört, vor allem auf Grund ihrer besonderen Blütenpracht. Die Farbe der Blüten liegt zwischen einem Weiß und Gelb bis hin zu einem Orangeton. Die einzelnen Blütenblätter sind sternförmig angeordnet, weshalb der Milchstern auch “Stern von Betlehem” genannt wird.

Die Blütezeit beginnt im Juli und endet im September. Ebenfalls beliebt ist der Milchstern auf Grund seines zarten und sehr angenehmen Duftes. Die Blume ist sehr robust und pflegeleicht und macht dir dementsprechend wenig Arbeit, denn sie ist neben Asien und Afrika auch in Europa beheimatet und mithin an die regionalen Klimabedingungen relativ gut angepasst. Bevor du den Milchstern allerdings zu dir holst und du z.B. Haustiere oder Kinder hast, solltest du beachten, dass er sehr giftig ist.

Den richtigen Standort wählen

  • Zunächst einmal solltest du wissen, dass der Milchstern sowohl als Zimmer-, als auch als Beetpflanze geeignet ist. Schneidet man ihn ab, kann er auch in eine Vase gesteckt werden. Er hält sich dann sogar erstaunlich lange.
  • Wichtig ist es sich immer für einen möglichst warmen und hellen Standort zu entscheiden.
  • Eine normale Raumtemperatur von 20 Grad Celsius ist ideal geeignet. Der Milchstern verträgt aber auch wärmere Temperaturen ohne Probleme. Allerdings sollte die Temperatur nicht unter 10 Grad Celsius absinken.
  • Am besten stellt man den Blumentopf direkt an ein Fenster oder in helle Räume.
  • Im Beet sollte darauf geachtet werden, dass keine anderen Pflanzen oder Hindernisse zu viel Schatten auf den Milchstern werfen.
  • Der Boden sollte möglichst locker, nicht zu feucht und wasserdurchlässig sein.
  • Sollte dies in deinem Beet nicht der Fall sein, kannst du die Erde mit etwas Sand anreichern. Ein hoher Stickstoffanteil ist von Vorteil. Im Kübel kann auch Kakteenerde oder eine Mischung aus Blumenerde, Tongranulat und Sand verwendet werden.

So pflanzt du den Milchstern an

Der Milchstern wird bis zu 25 Zentimeter hoch und benötigt im Beet dementsprechend viel Platz. Mithin ist es ratsam zwischen den jeweiligen Exemplaren einen Abstand von ungefähr 15 bis 20 Zentimetern zu lassen. Bei der Pflanztiefe kannst du eine einfache goldene Regel befolgen: die Tiefe sollte ungefähr 2- bis 3-mal so tief sein, wie die Zwiebel groß ist. Pflanzzeit ist im späten Frühling bis zum Sommer hin. Damit die Pflanze sich schnell und gut entwickelt, kannst du eine Schicht Torf über die erde nach der Pflanzung geben. Der ideale Zeitpunkt ist aber der April. Wenn du den Milchstern im Blumentopf anpflanzt, solltest du auch hier darauf achten, dass der Kübel ausreichend tief und breit ist.

MilchsternDas richtige Maß beim Gießen und Düngen

Für eine optimale Blütenpracht und den richtigen Wuchs ist es unabdinglich, dass du den Milchstern regelmäßig gießt, denn die Knolle in der Erde sollte nie vollständig austrocknen. Gefährlicher als das Vertrocknen ist für den Milchstern allerdings die Staunässe. Gießt du deinen Milchstern zu häufig und mit zu viel Wasser, kann dies sogar zu einem Verfaulen der Zwiebel führen.

Im Winter solltest du die Zwiebel deshalb auch überhaupt nicht gießen. Der Milchstern sollte ebenfalls regelmäßig gedüngt werden. Es empfiehlt sich in der Wachstumsphase zweimal im Monat mit einem leichten (0,1 %) Dünger zu arbeiten.

So übersteht der Milchstern den Winter

Wenn du deinen Milchstern nicht in der warmen Wohnung, sondern im Garten angepflanzt hast, musst du beachten, dass die Pflanze nicht winterhart ist. Deshalb solltest du den Milchstern im Herbst vor den ersten kalten Tagen aus der Erde ausgraben. Die Zwiebel kann dann am besten im Keller überwintern, da es hier kühl, trocken und dunkel genug ist. Der Rest der Pflanze muss entfernt werden. Bis zum Frühling kann die Knolle im Keller ohne Wasserzugabe gelagert werden. Wenn du den Milchstern generell in einem Blumentopf kultiviert hast, kann es sein, dass der Milchstern im Winter sogar noch einmal zu blühen anfängt.

MilchsterneDas Schneiden und Umsetzen

Sobald die Blüten im September dahin sind, kann man die Blütenstiele abschneiden. Du solltest aber beachten, dass die Blätter erst abgeschnitten werden dürfen, wenn sie bereits vergilben. Die Blätter produzieren nämlich wichtige Nährstoffe für die Pflanze, die für die nächste Blütezeit benötigt werden.

Bemerkst du, dass deine Milchstern mit den Jahren immer weniger Blüten ausbildet, solltest du sie im Spätsommer unbedingt ausgraben. Nur die ertragreichen Zwiebeln solltest du dann an einem anderen weitläufigeren und helleren Standort wieder einpflanzen. Die restlichen Zwiebeln solltest du entfernen. Ein jährliches Ausmerzen des “schlechten” Bestandes, garantiert dir jedes Jahr eine neue Blütenpracht.

Möchtest du mehr Exemplare haben?

Wenn du deine Milchsterne vermehren möchtest, kannst du entweder auf Samen oder Zwiebeln zurückgreifen. Dabei trennst du die Brutzwiebeln des Milchsterns ab. Der Samen oder die neu gewonnenen Zwiebeln sind dann im Frühling anzupflanzen.

Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten

Bei den Milchsternen handelt es sich um sehr robuste Pflanzen, die nur selten von Schädlingen und Krankheiten heimgesucht werden.

Im Sommer kann es gelegentlich zu einem Befall mit Blattläusen kommen. Treten diese auf, solltest du deine Milchsterne einfach mit einem scharfen Wasserstrahl abspülen. Reicht dies nicht aus, kannst du dabei auch Pflanzenschutzmittel oder Seifenlösungen benutzen. Wer Blattläusen vorbeugen möchte oder bereits vorhandene bekämpfen, kann auch auf Marienkäfer setzen. Diese verzehren nur zu gerne die unbeliebten Gäste.

Bildnachweis:
Titelbild – Milchsterne CC0 Public Domain-Pixabay.com
Milchstern CC0 Public Domain-Pixabay.com
Stern von Betlehem CC0 Public Domain-Pixabay.com

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