Oleander sieht nicht nur wunderschön aus, Duftoleander riecht auch noch zauberhaft und kann Garten oder Balkon gleich doppelt aufwerten. Der Oleander kommt eigentlich aus dem Mittelmeerraum und ist daher keine extreme Kälte gewöhnt. Von Frühjahr bis zu Beginn des Winters kann er also problemlos draußen stehen und dich mit seinen hübschen Blüten erfreuen. Da der Oleander das ganze Jahr Blätter trägt ist er immergrün. Er verliert also lediglich seine Blüten wenn diese ausgeblüht haben.
Wenn du deinen Duftoleander im Kübel halten möchtest, solltest du darauf achten, dass er immer genug Wasser zur Verfügung hat. Je höher die Temperaturen steigen, desto mehr trinkt dein Oleander. Er braucht viel Wasser, um seine Blätter “knackig” zu halten und weiter zu wachsen.
Wie pflegt man seinen Oleander?
Achtung: bitte niemals Oleander kosten, er ist leider giftig. Nach dem Umtopfen oder schneiden sollten immer die Hände gewaschen werden. Sollte in kleine Wunden Saft des Oleanders kommen, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Der Oleander ist ein Gewächs, was selbständig verholzend ist. Ein Rückschnitt muss und soll daher nur äußerst selten erfolgen. Sonst kann es passieren, dass der Oleander nur noch aus holzigen Teilen besteht und keine grünen Blätter oder bunten Blüten mehr hat. So ein Gewächs möchte niemand auf Balkon oder Terrasse haben.
Wenn ein Rückschnitt im Frühjahr erfolgt, wird der Oleander in der kommenden Saison leider nicht blühen, sondern er “setzt einmal aus”. Dies sollte vorher beachtet werden.
Wenn die Pflanze anfängt mehrere Blätter abzuwerfen, so liegt meistens ein Nährstoffmangel vor. Ein gutes Düngemittel hilft der Pflanze, sich zu regenerieren und neue Blätter sprießen zu lassen sowie alte Blätter mit den notwendigen Stoffen zu stärken.
Zu kaufen gibt es die schöne Pflanze manchmal im Baumarkt und auf jeden Fall in einer gut sortierten Gärtnerei. Je größer der Oleander beim Kauf ist, desto mehr macht sich dies im Preis bemerkbar.
Einen kleinen Oleander von etwa 60 cm Wuchshöhe gibt es bereits für um 10 Euro zu kaufen.
Und was macht der Duftoleander im Winter?
Bis maximal 5 Grad minus hält es der Oleander auch draußen aus. Danach wird es schwierig und er muss hinein geholt werden. Am besten überwintert er bei Temperaturen von 5 – 10 Grad Celsius. Die Stelle sollte hell und luftig und keinesfalls dunkel sein wie es in einem Keller der Fall ist. Suche dir für deinen Oleander also zeitig das passende Quartier damit du auch im kommenden Sommer Freude an ihm hast!
Auch im Winterhalbjahr muss immer genügend Wasser zur Verfügung stehen, wenn die Menge auch deutlich geringer ist als in den Sommermonaten. Es sollte auf keinen Fall eine Düngung erfolgen.
Wenn du klebrige Stellen und kleine, krabbelnde Tiere auf deinem Oleander bemerkst, musst du sofort helfen und ein entsprechendes Schädlingsbekämpfungsmittel wie zum Beispiel das Abreiben mit Seifenlauge. Sollte dies nicht den erwünschten Erfolg bringen, kannst du aus Zwiebeln, Kartoffelschalen und Knoblauch ein flüssiges Gemisch herstellen und auf die betroffenen Stellen sprühen.
Um den Oleander vorsorglich vor Schädlingen zu schützen kann es helfen, wenn du Lavendel, Bohnenkraut oder Kapuzinerkresse in seiner unmittelbaren Umgebung pflanzt.
Wenn du nun so gar keinen Platz gefunden hast, um deinem Oleander im Winter drinnen einen Unterschlupf zu bieten, so kannst du ihn auch draußen an eine geschützte Stelle (zum Beispiel an die Wand, unter einen Dachvorsprung) stellen und mit Vlies umwickeln.
Wenn der letzte Frost vorbei ist, zwischen März und April, kann der Oleander dann wieder ungeschützt im Freien stehen.#
Der Artikel wurde sich gewünscht von: Brigitte Koch Colling
Bildnachweis:
Titelbild – Duftoleander CC0 Public Domain-Pixabay.com