Auch wenn deine Gartenausrüstung nicht mehr ganz neu aussieht, muss sie nicht gleich auf dem Sperrmüll entsorgt werden. Wenn du Spaß am Renovieren und Gestalten hast, können deine Gartenmöbel für die nächste Saison wieder richtig schick gemacht werden.

Eine Renovierung von Gartenmöbel kann beispielsweise:
- ein neuer Farbanstrich sein
- eine Verzierung mit Hilfe von Schablonen
- eine Ausschmückung mit Hilfe von Stempeln oder
- eine Mosaikgestaltung auf der Tischplatte sein
Bei der Renovierung von Gartenstühlen, Bänken, Truhen oder Tischen solltest du allerdings ein paar Arbeitsschritte einhalten, damit das Ergebnis am Ende auch wirklich zufriedenstellend ist. Die Vorarbeit ist bei einer Renovierung von Holzmöbelstücken enorm wichtig.
1. Schritt – Begutachtung der Gartenmöbel
- Bei der Untersuchung sollte darauf geachtet werden, ob sich eventuell lose Teile, Splitter oder Holzschädigungen an den Gartenmöbeln befinden.
- Sonnenlicht, Regen, Kälte, Hitze, Insektenfraß und Pilzbefall sowie mechanische Belastungen und Schmutz aus Abgasen belasten den Werkstoff Holz ziemlich stark und zerstören seine Fasern.
- Gerade der Holzwurm, der sich gerne während der Lagerung der Möbel einnistet, kann für die Gartenausrüstung recht gefährlich werden. Wenn du den Holzwurm entdeckst, sollte dieser natürlich zuerst entfernt werden.
2. Schritt – Reinigung der Gartenmöbel
- Zunächst müssen die Möbel erst einmal wirklich gründlich gereinigt werden. Neben Schmutz und Staub geht es auch darum, alle alten Farb- und Lackreste zu entfernen. Am Anfang nimmst du dir am besten eine kräftige Scheuerbürste und eine einfache Seifenlauge, um die Gartenmöbel zu säubern. Mittelgrobes Schmirgelpapier kann dann im Anschluss für die Entfernung von Farb- und Lackresten verwendet werden.

3. Schritt – Aufarbeitung der Gartenmöbel
Auch die Verbindung der Gartenmöbel sollte stimmen. Alte, rostige Schrauben müssen erneuert werden, da sie die Verbindung nicht mehr richtig halten und zum anderen Korrosionsflecken auf den Gartenmöbeln hinterlassen. Wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist, schleife das gesamte Möbelstück mit Hilfe eines sehr feinen Schleifpapiers nochmals in Richtung der Holzfasern ab, um eine schöne, glatte Oberfläche zu erzielen. Damit die Oberfläche vor dem Auftragen der Farbe möglichst staubfrei und sauber ist, sollte das Gartenmöbelstück mit einem feuchten Tuch noch einmal aufs Neue gereinigt werden.

4. Schritt – Gartenmöbel lackieren und Farbe geben

5. Schritt – Gartenmöbel verzieren
- Beim Verzieren der Gartenmöbel sind keine Grenzen gesetzt. Ein echter Hingucker könnte schon ein zweifarbiger Lack sein. Einzelne Komponenten können somit besonders oder auch mehrfarbig betont werden. Gerade bei Gartenmöbel für Kinder, wie etwa ein Picknick-Tisch können einzelne Bretter bunt gestrichen werden.
- Um ein Möbelstück farbig zu verzieren, kannst du auch verschiedene Schablonen verwenden, die auch prima selbst gebastelt werden können. Mit Hilfe von Kreppklebeband zur Befestigung der Schablone kann der Lack dann mit einem Schwamm vorsichtig aufgetupft werden. Selbstklebende Schablonen zur Wandgestaltung, mit vielen unterschiedlichen Motiven können in jedem Fachmarkt erworben werden.
- Eine weitere tolle Methode ist die Stempeltechnik. In Kreativmärkten können fertige Stempel oder auch Materialien zum Herstellen von Stempeln gekauft werden. Das Motiv im ausgewählten Farbton wird dann mit Hilfe des Stempels auf den Gartenstuhl, Tisch oder die Gartenbank gedruckt.

Wer gerne kreativ ist und dazu noch geduldig, kann sich auch für ein Mosaik auf der Tischplatte des Gartentisches entscheiden. Es macht zwar extrem viel Arbeit, aber das Ergebnis kann sich sicher sehen lassen. Bei der Mosaiktechnik solltest du darauf achten, auf jeden Fall frostfesten Fliesenkleber und Fugenmasse zu verwenden. Zudem brauchst du für diese Verschönerung einen handelsüblichen Spachtel und natürlich jede Menge Mosaiksteine.
Altes Holz Serviertablett mit Seeglas-Mosaik selbst verzieren
Titelbild: Gartenmöbel CC0 Public Domain-Pixabay.com