Startseite » Pflanzen » Kletterpflanzen – Charmant, vielseitig und flexibel einsetzbar

Kletterpflanzen – Charmant, vielseitig und flexibel einsetzbar

Auch wenn Sie vielleicht zu den Menschen gehören, die beim Thema Kletterpflanzen automatisch an von Efeu überwucherte Häuser und Bäume denken, sind Kletterpflanzen in ihrer Vielfalt und Schönheit im eigenen Garten oder auf dem Balkon kaum zu toppen. Unabhängig davon ob ein Garten eher über schattige, sonnige oder halbschattige Plätze verfügt und ob seine Besitzer sich lieber an Blüten, Trauben oder immergrünem Blattwerk erfreuen, Kletterpflanzen existieren in den verschiedensten Ausführungen und eignen sich dabei nicht nur für rein zierende Zwecke.

Bei den richtigen Voraussetzungen und einer optimalen Pflege kann eine robuste Kletterpflanze sich in relativ kurzer Zeit zu einem umfassenden Sichtschutz entwickeln, der die Garten- oder Balkonbesitzer vor neugierigen Blicken schützt. Da die Auswahl an Kletterpflanzen schlichtweg enorm ist, empfiehlt es sich vor der Bepflanzung umfassende Informationen über die verschiedenen Arten von Kletterpflanzen einzuholen. Schließlich soll die einmal getätigte Investition sich lohnen und nicht aufgrund falscher Handhabung zu einem traurigen Pflanzensterben führen.

rosa KletterrosenDie optimalen Lichtverhältnisse für Kletterpflanzen

Wie bei allen anderen Pflanzenarten auch, gibt es einige Kletterpflanzen, die sich eher im prallen Sonnenschein wohlfühlen, und andere, die einen schattigen Platz bevorzugen. Wieder andere Kletterpflanzen dagegen gedeihen am besten an einem halbschattigen Ort, an dem sie sich mal im Sonnlicht baden und anschließend im kühlen Schatten entspannen können. Die Berücksichtigung dieser Vorlieben ist entscheidend für den späteren Pflanzort und das Wohlergehen der Pflanze.

  • Kletterrosen, Blauregen und die Trompetenblume beispielsweise sind Kletterpflanzen, die sonnige Plätze bevorzugen. Zum Dank verwöhnen sie ihre Umgebung nicht nur mit ihrer betörenden Blütenpracht, sondern verströmen außerdem noch einen lieblichen Duft.
  • Die allseits beliebte Clematis, das Geißblatt und der Hopfen hingehen lieben den ständigen Sonnenschein nicht ganz so sehr und bevorzugen stattdessen halbschattige Plätze. Je nach gewählter Unterart haben sie zusätzlich weitere spezifische Ansprüche, die bei der Auswahl bedacht werden müssen und sich beispielsweise auf das Gießverhalten beziehen.
  • Auch wenn die meisten Kletterpflanzen sich bevorzugt an sonnigen Plätzen aufhalten, gibt es auch Pflanzen, die den Schatten präferieren. Hierzu gehören beispielsweise die Kletter-Hortensie, das Efeu und der Wilde Wein.

Unterschiede im Kletterverhalten

Die einzelnen Kletterpflanzen unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der bevorzugten Anpflanzungsorte, sondern weisen auch Unterschiede im Kletterverhalten auf. Dieses Kletter- oder Rankverhalten spielt bei der Bepflanzung eine nicht unwesentliche Rolle, schließlich sind einige der Pflanzen für ihre vollständige Entfaltung auf gewisse Hilfe angewiesen. So werden beispielsweise Ranker von Selbstklimmern, Spreizklimmern und Schlingern unterschieden. Je nachdem für welchen Pflanzentyp sie sich entscheiden, ist eine gewisse Unterstützung der Pflanze notwendig.

So bedürfen einige Pflanzen wie beispielsweise der Blauregen besonders stabiler Rank- und Kletterhilfen, damit die einzelnen Triebe, die im Laufe der Zeit immer stärker verholzen, unter dem Gewicht nicht abknicken. Während für einige Kletterpflanzen ein feines Rosengitter genügt, wird für opulentere Pflanzen zumeist bereits eine Pergola oder ein stabiles Balkongitter benötigt.

BlauregenDie Pflege

Während einige Kletterpflanzen extrem unempfindlich sind und für ihre Nährstoffzufuhr in der Regel selbst sorgen, können andere Schlinger und Ranken sich nicht über ein autarkes Selbstversorgungssystem freuen.

Während etwa der allseits bekannte Efeu mithilfe seiner Haftwurzeln nicht nur beinahe vollständig ohne äußere Hilfe zu voller Pracht emporsprießt und sich anschließend oftmals auch noch selbstständig ernährt, bedürfen andere Pflanzen einer intensiveren Pflege.

So hat beispielsweise der Blauregen gerade an den Sommertagen einen unheimlich starken Nährstoff- und Wasserbedarf, der unbedingt befriedigt werden muss, da er sonst einzugehen droht.

Auch andere Kletter- und Rankpflanzen zeichnen sich durch einen hohen Wasserbedarf aus, dem stets Genüge getan werden sollte.

Daneben stellen Kletterpflanzen selbstverständlich auch durchaus Anspruch an den jeweiligen Boden, in den sie gepflanzt werden möchten. Außerdem sollte bereits beim Pflanzenkauf darauf geachtet werden, dass die Kletterpflanzen frei von Schädlingen oder Pilzbefall sind. Einige Pflanzen zeigen sich in dieser Hinsicht empfindlicher als andere, was auch bei der nachfolgenden Pflege bedacht werden sollte. Gegebenenfalls ist die Einholung umfassender Informationen vom Botaniker oder Gärtner unvermeidlich.

Bildnachweis:
Titelbild – Clematis CC0 Public Domain-Pixabay.com
Kletterrosen CC0 Public Domain-Pixabay.com
Blauregen CC0 Public Domain-Pixabay.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert