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So werden Granitsteinmauern richtig bepflanzt

Granitsteinmauern geben dem Garten einen besonderen Flair und können gleichzeitig auch als Abgrenzung zu anderen Gärten genutzt werden. Alleine genommen wirkt die Mauer allerdings sehr kalt und zudem kahl – eine Bepflanzung ist hier die richtige Wahl, um aus der Granitsteinmauer einen lebendigen Blickfang zu machen. Um Granitsteinmauern zu bepflanzen sind einerseits die Auswahl der richtigen Pflanzen und andererseits auch das Einpflanzen an für sich die entscheidenden Punkte.

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Wenn die Steinmauer noch nicht steht

Sicherlich wärst du jetzt schon gerne fertig mit deiner Granitsteinmauer, aber in diesem Fall darfst du dich darüber freuen: wer vor dem Mauerbau schon an die spätere Bepflanzung denkt, der kann hierfür die optimalen Vorraussetzungen schaffen. Für die spätere Bepflanzung ist es unumgänglich, dass es sich bei der Granitsteinmauer um eine so genannte Trockenmauer handelt, bei welcher die Steine einfach lose aufeinandergesetzt werden. Sind dagegen alle Fugen und Ritzen mit Mörtel gefüllt worden, dann findet hier selbst die anspruchsloseste Pflanze keinen Lebensraum – ein Minimum an Wasser und Erde benötigen alle Pflanzen um leben und wachsen zu können.
Damit die Trockenmauer auch ohne Mörtel genügend Stabilität aufweist, sollte unter dieser ein Fundament sowie eine Drainage zum Ablaufen des überschüssigen Regenwassers vorhanden sein. Zudem solltest du darauf achten, dass die Fugen groß genug zum Bepflanzen sind und im Idealfall füllst du diese dann noch mit Füllsand. Eine schräg gebaute Steinmauer erleichtert dir das Bepflanzen und bietet in der Regel genügend Zwischenräume für verschiedene Pflanzenarten.

Die idealen Partner für die Granitsteinmauer

Wenn du Granitsteinmauern bepflanzen möchtest, dann ist die Auswahl der geeigneten Pflanzen hierfür besonders wichtig. Diese sind in der Regel sehr robust und benötigen wenig Pflege, so dass man lange Freude an ihnen hat und ein ständiges Giessen nicht notwendig ist.
Empfehlenswert sind für Steinmauern insbesondere Staudenpflanzen sowie Hänge- und Rankenpflanzen, welche ein besonders schönes Bild abgeben. Achte beim Kauf darauf, dass diese nur wenig Feuchtigkeit und Erde zum Leben benötigen.
Der Standort der Granitsteinmauer stellt zudem gewisse Bedingungen an die Bepflanzung, denn wie im gewöhnlichen Beet muss die Einwirkung von Sonne und Schatten bedacht werden. Auf der Sonnenseite der Mauer sollten daher Pflanzen ausgesucht werden, welche Wärme und Trockenheit gut vertragen können, wie beispielsweise Mauerpfeffer, Nachtkerze, Hauswurz, Zwergglockenblume und Grasnelke.
Auf der Schattenseite ist dagegen eine schattenverträgliche Bepflanzung sinnvoll, wie zum Beispiel Buschwindröschen, Alpenveilchen, Lerchensporn und Goldbeere.

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Kleine Anleitung zum Bepflanzen

Sobald du dich für die Pflanzensorten für die Granitsteinmauer entschieden hast, solltest du dir überlegen, wieviel von der Mauer durch die Bepflanzung abgedeckt werden sollte und dementsprechend die benötigte Anzahl an Pflanzen überschlagen. Denke dabei daran, dass die Pflanzen in der Regel erst in 1 oder 2 Jahren voll ausgewachsen sind – spare also lieber zu Beginn an der Pflanzenmenge. Es ist leichter, wenn hinterher noch Pflanzen nachgesetzt werden anstatt überschüssige Pflanzen wieder zu entfernen.
Die meisten Pflanzen haben bereits schon ein wenig Zeit im Topf verbracht und sind daher recht trocken, um Granitsteinmauern zu bepflanzen sollten diese zuerst gewässert werden. Nimm hierzu einen Eimer oder eine Wanne und fülle ausreichend Wasser hinein, in welches du dann die einzelnen Pflanzen in den Töpfen stellst. Sobald alle Töpfchen bis auf den Grund abgesunken sind, haben sie ausreichend Wasser aufgenommen und können wieder herausgenommen werden.
Die Töpfchen solltest du nun entfernen und bei besonders kleine Pflänzchen den Wurzelballen mit etwas Zeitungspapier umwickeln, denn hierdurch wird der Halt der Pflanzen in der Granitsteinmauer verbessert. Nun können die Steinpflanzen an ihren Platz in der Mauer gesteckt werden – dabei sollte besonders vorsichtig vorgegangen werden, damit die empfindlichen Wurzeln nicht verletzt werden.
Sind alle Pflanzen verteilt, dann solltest du den Anblick deiner Pflanzenverteilung von etwas Entfernung noch einmal überprüfen, denn jetzt können diese noch problemlos umgepflanzt werden. Bei größeren Fugen darf ruhig noch etwas Substrat zu den Pflanzenwurzeln gefüllt werden, damit diese auch bei Wind und Wetter sicher an ihrer Stelle bleiben.
Haben alle Pflanzen ihren richtigen Platz gefunden, dann ist das Granitsteinmauern bepflanzen fast komplett fertig. Nun solltest du in den nächsten Wochen ab und zu die jungen Pflanzen zusätzlich bewässern, denn die Wurzeln benötigen zuerst ein wenig Zeit zum Wachsen – danach versorgen sie sich größtenteils selbst mit Wasser und brauchen nur noch in längeren Trockenperioden gegossen zu werden.

 

Dieser Artikel wurde sich gewünscht von Sandra Goham

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