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Bild Hecke

Welche Heckenpflanzen sind am besten?

Hecken sind nicht nur ein Sichtschutz für den Garten, sondern sorgen auch für einen schönen Anblick, denn sie wirken lebendiger als eine Mauer oder ein Zaun. Im Winter schützen immergrüne Gewächse vor fremden Blicken und im Sommer erfreuen blühende Hecken das Auge.

Für jeden Anspruch findet sich die Heckenpflanze, die sich perfekt den Begebenheiten in deinem Garten anpasst. In diesem Artikel erfährst du, welche Heckenpflanzen sich für die jeweiligen Gartenbegebenheiten am besten eignen.

Immergrüne Heckenpflanzen

Der Vorteil der immergrünen Heckenpflanzen liegt darin, dass sie über eine dauerhafte Belaubung verfügen und Blätter sowie Nadeln ganzjährig erhalten bleiben. Die dauerhafte Belaubung bietet nicht nur einen perfekten Sichtschutz, sondern dämmt den Straßenlärm ein und erhöht somit die Lebensqualität. Wenn du dich im Sommer und Winter vor den Blicken deiner Nachbarn schützen willst, sind immergrüne Heckenpflanzen ideal. Im Vergleich zu sommergrünen wachsen immergrüne Heckenpflanzen relativ langsam, weshalb etwas Geduld gefordert ist. Unter den wintergrünen Heckenpflanzen finden sich einige Exemplare, die bis zu 50 Zentimeter pro Jahr wachsen und einen dichten Wuchs zeigen. Immergrüne Heckenpflanzen verursachen nahezu keinen Laubbefall, sind fast nie zu schneiden und müssen lediglich in der gewünschten Form gehalten werden. Dadurch bieten die immergrünen Exemplare einen ästhetischen Anblick, der nach deinen Ansprüchen ausgerichtet werden kann.

Kirschlorbeer
Der Kirschlorbeer benötigt viel Platz und eignet sich für große Gärten.

Immergrün und schnellwachsend:

Linguster, Kirschlorbeer, Thuja, Feuerdorn, Buchsbaum und Mahonie

Um eine größere Hecke zu bepflanzen, ist der Liguster die ideale Pflanze. Der Linguster bildet einen sehr dichten Wuchs und lässt sich individuell zurechtstutzen. Linguster wachsen durchschnittlich 40-50 Zentimeter pro Jahr und breiten sich dicht aus, was zu einem guten Sichtschutz führt.

Der Kirschlorbeer zeigt mit ca. 50 cm Wachstum jährlich ebenfalls schnelle Ergebnisse. Allerdings breitet sich der Kirschlorbeer sehr breit aus und wächst sehr dicht, weshalb diese Heckenpflanze eher für große Gärten geeignet ist.

Beliebt ist der Lebensbaum, auch als “Thuja” bekannt. Die immergrüne Pflanze wächst schnell, sehr dicht und bietet nicht nur Schutz, sondern auch einen Platz, an dem gerne Vögel nisten. Durch den schmalen Wuchs kann die Thuja in jedem Garten gepflanzt werden. Ein weiterer Vorteil ist die Pflege, denn erst wenn die Leittriebe die gewünschte Höhe erreicht haben, benötigt die Thuja einen Schnitt.

Falls du im Herbst oder Winter etwas Farbe im Garten wünschst, ist ein Feuerdorn die ideale Heckenpflanze, denn sie bildet orange und rote Früchte.

Für eine niedrige Zierhecke eignet sich der Buchsbaum, der als natürliche Abgrenzung zum Nachbargrundstück oder der Straße dienen kann. Der Buchsbaum wächst langsam und kann einfach in die gewünschte Form geschnitten werden.

Mahonien zählen zu den immergrünen Gehölzen, die den Berberritzen ähneln, aber keine Dornen bilden. Die Heckenpflanze hat gefiederte Blätter und zeigt eine leuchtend gelbe Blüte, sobald sich die ersten Sonnenstrahlen im Frühling zeigen. Im Sommer bilden sich beerenartige blaue Früchte. Das glänzende Laub, der schöne Blütenstand sowie die kleinen Früchte sorgen für Abwechslung in deiner Hecke. Mit einer Wuchshöhe von ca. eineinhalb Metern bilden Mahonien einen effektiven natürlichen Sichtschutz.

Pflegetipps für immergrüne Heckenpflanzen

Am besten eignet sich der Herbst, um immergrüne Hecken zu pflanzen. Die Pflanzen können anwachsen, bevor der erste Frost kommt und gewöhnen sich in der Winterzeit an den Standort, sodass sie im Frühling gut austreiben. Immergrüne Pflanzen benötigen auch im Winter Wasser, weshalb du einmal wöchentlich gießen solltest. Wenn es im Winter trocken-kalt und sonnig ist, ist darauf zu achten, dass die Wurzelballen nicht ganz austrocknen. Auch in der kalten Jahreszeit verdunsten immergrüne Heckenpflanzen über die Blätter Wasser. Kommt kein Wassernachschub aus dem Erdreich, weil Frost ist, werden die Blätter hässlich braun und streben ab.

Heckenpflanze Hainbuche
Die Hainbuche ist pflegeleicht und verliert erst im Herbst ihre grüne Farbe.

Sommergrüne Heckenpflanzen

Sommergrüne Hecken zeichnen sich dadurch aus, dass sie nur im Frühjahr und Sommer grüne Blätter tragen. Sommergrüne Heckenpflanzen zeigen je nach Exemplar vom Frühjahr bis zum Herbst auch Blütenbewuchs.

Hainbuche, Heckenberberitze, Blutbuche und Feldahorn

Die Hainbuche (Carpinus Betulus) eignet sich für jede Hecke, denn sie liebt die Sonne ebenso wie den Schatten. Vorrübergehende Trockenheit macht der Hainbuche nichts aus, wenn sie anschließend gut bewässert wird. Diese Pflanze ist gut geeignet, wenn du nicht jeden Tag bewässern möchtest und eine anspruchslose Heckenpflanze suchst. Die Hainbuche wächst ca. einen halben Meter pro Jahr in Breite und Höhe. Zwei Mal im Jahr benötigt diese Heckenpflanze einen Schnitt und verliert erst Ende Herbst ihre Begrünung.

Für buntes Herbstlaub und Farbenspiele sorgt die Heckenberberitze (Berberis Thunbergii). Das Heckengehölz erlebt im Herbst bis Anfang Winter eine regelrechte Farbmetamorphose. Die Heckenberberitze wächst ca. 40 cm im Jahr und ist anspruchslos, sodass du sie nur regelmäßig gießen solltest.

Die Blutbuche schützt deinen Garten von den Sommermonaten bis in den frühen Herbst vor fremden Blicken. Die Blutbuche sieht sehr edel aus, denn sie zeigt rote statt grüne Blätter, die sehr dicht wachsen.

Bei dem Feldahorn handelt es sich ebenfalls um eine sehr dicht wachsende einheimische Heckenpflanze, die sehr schnell wäscht. Pittoresk wirkt der Feldahorn im Herbst, denn dann zeigt sich eine bunte Laubfärbung.

Forsythie
Gelb und leuchtend! – So kennt jeder den Forsythie.

Blühende Heckenpflanzen

Im Sommer kannst du deine Hecke in ein Blütenmeer verwandeln. Einige Heckenpflanzen zeigen einen sehr starken Blütenwuchs, der Schmetterlinge anzieht.

Säckelblume, Zierquitte, Forsythie, Perückenstrauch und Weigelie

Die Säckelblume bildet ab dem Frühjahr wundervolle lila Blüten, die sich bis zum Herbst halten.

Zierquitten werden auch als “Scheinquitten” bezeichnet, denn ihre Früchte sind nur ca. 5 Zentimeter groß. Dafür entschädigen Farbintensität und die ausladenden Sträucher, die kleine Dornen zeigen. Die Zierquitte blüht nicht nur reichhaltig in orangen Tönen, sondern sorgt mit den kleinen apfelähnlichen Früchten für Abwechslung in der Hecke.

Die Forsythie bietet dir eine imposante gelb blühende Blütenwand. Bis zu drei Meter wird die Heckenpflanze hoch, die auch als “Goldglöckchen” bezeichnet wird. Ab April entfaltet die Forsythie ihre Blütenpracht und läutet den Frühling ein. Die goldgelben, glockenartigen und vierzähligen Blüten wachsen dicht an dicht. Nach der Blüte bleiben grüne bis zu sechs Zentimeter lange Blätter, weshalb die Forsythie bis zum Herbst für optimalen Sichtschutz sorgt.

Filigrane und aufgeplusterte Blüten bringt der Perückenstrauch. Ab Juli zeigen sich die hellen Blüten, die auch eine zart rosa Färbung aufweisen können. Der Strauch erreicht eine Wuchshöhe von bis zu acht und eine Breite von ca. 4 Metern. Der Perückenbaum benötigt einen sonnigen Standort. Einige Sorten bereichern den Garten mit roten Blättern, die aus der Hecke einen Farbtupfer machen.

In der Weigelie findest du ebenfalls einen üppigen Blütensträuchler, dessen Blüten dunkelrosa und glockenförmig erblühen. Die Weigelie erreicht eine Höhe von bis zu drei Metern, sodass die Hecke ab Mai bis zum Herbst ihre Blütenbüschel ausbreitet.

Hecke pflanzen – Rat & Tat

Bildernachweis:
Titelbild – CC0 Public Domain / Pixabay.com
Kirschlorbeer – CC0 Public Domain / Pixabay.com
Hainbuche – CC0 Public Domain / Pixabay.com
Forsythie – CC0 Public Domain / Pixabay.com

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