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Gartenplanung – Im Winter ist der ideale Zeitpunkt dafür

Der Laie glaubt gemeinhin, dass der Winter eine sehr erholsame Zeit für Gärtner wäre, da die Gartensaison frühestens mit den ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings beginnt und spätestens zum Herbst hin, wenn die Abende kühler werden und so den nahenden Winter mit Frost und Schneefall ankündigen, endet. Das stimmt aber nur bedingt.

Denn wenngleich es in der kalten Jahreszeit kaum Gartenarbeit im eigentlichen Sinn zu erledigen gibt, ist sie dennoch ideal, um sich beispielsweise fehlendes Wissen über diverse Pflanzenarten, das angemessene Düngen, alle Arten von Schädlingen sowie Pflanzenkrankheiten und dergleichen mehr anzueignen. Vor allem ist der Winter aber der richtige Zeitpunkt, um sich mit der Planung der nächsten Gartensaison zu befassen.

Die ersten Schritte

Bevor du mit der eigentlichen Gartenplanung beginnst, solltest du zunächst einmal die vergangene Gartensaison vor deinem inneren Auge Revue passieren lassen. Dabei gilt es vor allem darauf zu achten, was dir besonders gut gefallen hat, was noch stark optimierungsbedürftig war und was du in der kommenden Saison grundlegend ändern willst. Willst du zum Beispiel neue Gartenwege oder einen Gartenteich anlegen? Oder willst du vielleicht einen vermeintlich zu groß geratenen Baum ausmachen? Spätestens bei der zweitgenannten Frage solltest du dir aber unbedingt Zeit für die Beantwortung lassen, da du deine Entscheidung langfristig doch bereuen könntest.

In Bezug auf weitreichende Veränderungen bei der rein optischen Gestaltung des Gartens im Allgemeinen ist es ratsam, dass du dir diesbezügliche Anregungen in Fachbüchern und Magazinen holst. Zudem bietet sich selbstverständlich das Internet zur Recherche an, zumal du dort neben Bildern auch Videos und viele hilfreiche Ratgeber mit praktischen Tipps von wahren Gartenprofis sowie versierten Hobbygärtnern findest. Da man Fehler nicht selbst begehen muss, um aus ihnen zu lernen, lohnt es sich zudem, ein wenig in einschlägigen Gartenforen zu stöbern, zumal du dort häufig auf Erfahrungsberichte und Fragen von “Gartenlaien” stößt, die ebenfalls sehr hilfreich sein können.

Die weiterführenden Schritte

Nachdem du dir grundlegende Gedanken zur allgemeinen Gartengestaltung gemacht hast, kannst du mit einer detaillierteren Planung beginnen. Dazu gehört zunächst, dass du dir eine Liste mit allen Pflanzen, die du im kommenden Jahr anpflanzen oder aussäen möchtest, aufstellst. Dabei solltest du unbedingt die Größe deines Gartens berücksichtigen, da einige Pflanzen sehr viel Platz benötigen oder aber bei kleinen Gärten schnell zu dominant wirken können.

Dann erstellst du dir einen genauen Zeitplan, in dem du zuerst den perfekten Zeitpunkt für die Vorbereitung deiner Beete einträgst. Dann führst du in dem Plan die jeweils optimalen Zeitpunkte, zu denen die jeweiligen Pflanzen vorgezogen, ausgesät und/oder in den Garten gepflanzt werden sollten, auf. Diesbezügliche Angaben findest du ebenfalls in der Fachliteratur sowie im Internet. Zudem solltest du in dem Zeitplan auch gleich vermerken, wann die besagten Pflanzen voraussichtlich verblüht oder im Fall von Nutzpflanzen abgeerntet sein werden. Auf diese Weise kannst du dir nämlich direkt schon im Winter eine sinnvolle Folgebepflanzung für die im Spätsommer oder frühen Herbst frei werdenden Beete im Nutz- sowie Ziergarten überlegen.

Pflanzen für den GartenDie finalen Schritte

Sobald du die Liste mit allen Pflanzen, die du in der nächsten Gartensaison im Garten haben willst, zusammen mit dem besagten Zeitplan erstellt hast, gilt es, für die jeweiligen Pflanzen die richtigen Standorte im Garten zu finden. Dabei gilt es vor allem, den zu erwartenden Sonneneinfall und den gebotenen Windschutz zu berücksichtigen.

Sobald du die perfekten Standorte ausfindig gemacht hast, kannst du beginnen, dir mögliche Mischkulturen zu überlegen. Dabei ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass Mischkulturen nicht nur einen möglichst ertragreichen Nutzgarten versprechen, sondern sich ebenso im Ziergarten bezahlt machen, da sich die Pflanzen bei der richtigen Konstellation gegenseitig vor Schädlingen schützen oder optisch einfach besser zur Geltung kommen.

Der besondere Tipp!

Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Daher empfiehlt es sich, dass du deinen Garten das ganze Jahr hindurch mindestens einmal pro Monat fotografierst. Zum einen kannst du auf diese Weise die Schönheit deines Gartens, die naturbedingt nun einmal vergänglich ist, für immer festhalten. Zum anderen sind solche Gartenfotos eine unschätzbare Hilfe bei der Gartenplanung. Außerdem solltest du bei der Gartenplanung nicht nur Listen, sondern auch Skizzen anfertigen.

Selbstverständlich solltest du bei der Gartenplanung möglichst akribisch vorgehen. Allerdings musst du durchweg bedenken, dass die Natur sehr launisch sein kann. Damit ist gemeint, dass es zum Beispiel deutlich früher als gewöhnlich warm werden könnte. Ebenso kann schon zu Beginn des Herbstes der erste Nachtfrost drohen. Daher ist es wichtig, alle nur denkbaren Eventualitäten bei der Planung zu berücksichtigen, damit du stets flexibel auf die tatsächlich vorherrschende Situation reagieren kannst.

Hier haben wir noch ein Video mit kreativen Zaunideen gefunden. Sehr interessant 🙂

Bildnachweis:
Titelbild – Gartenplanung CC0 Public Domain-Pixabay.com

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