Zu den beliebtesten Ziergewächsen im heimischen Garten gehört die Pflanzengattung Japanischer Ahorn, zu welcher verschiedene Arten und deren Unterarten gezählt werden. Die botanische Ähnlichkeit der verschiedenen Sorten sorgt für eine klare Gemeinsamkeit: spätestens im Herbst zeigen sie sich in ihren schönsten Farben und beglücken alleine durch ihre auffallende Blätterfärbung.
Die Artenvielfalt vom Japanischen Ahorn
Ein Japanischer Ahorn wird im Grunde in drei Hauptarten und diese dann noch in weitere Unterarten eingeteilt. Zu den Hauptarten gehören der Gold-Ahorn (Acer shirasawanum ‘Aureum’), der Fächer-Ahorn (Acer palmatum) sowie der Japan-Ahorn (Acer japonicum), welche alle drei aus dem ostasiatischen Raum stammen. Ein japanischer Ahorn wird am häufigsten als Fächer-Ahorn in den heimischen Gärten angetroffen, da dieser eine Vielzahl von Sorten mit den unterschiedlichsten Färbungen aufweist und dabei auch einen sehr schönen Wuchs mit sich bringt. Die schönen Variationen an Farben werden gerne für verschiedene Bereiche im Garten genutzt und sorgen dort im Herbst für ein auffälliges Farbspiel. Neuere Sorten beeindrucken dabei mit besonders prachtvollen Farben, wie zum Beispiel der Fächer-Ahorn Shirazz, welcher bereits vor dem Herbst rötliche Verfäbungen an den sonst grünen Blättern aufweist. Gegen Herbst übernimmt ein intensives Rot dann das gesamte Blatt und sorgt für einen guten Kontrast zu anderen Pflanzen. Auch die Sorte Wilson’s Pink Dwarf kann bereits im Frühjahr für ein gelungenes Farbspiel sorgen, da die Blattaustriebe in einem kräftigen Rosa gefärbt sind. Im Herbst verfärben die Blätter sich dagegen dann in ein leichtes Gelb-Orange, weshalb man ihn auch optimal mit der Sorte Shirazz kombinieren kann. Die Arten des Fächer-Ahorns eignen sich auch sehr gut für kleinere Gärten mit einem geringeren Platzangebot, da die meisten Untergruppen im ausgewachsenen Zustand nur 1,5 Meter groß werden.
Wer dagegen viel Wert auf Größe legt, dem wird ein japanischer Ahorn aus der Reihe Japan-Ahorn gefallen. Diese werden in einem höheren Alter schonmal bis zu 6 Meter hoch und beeindrucken mit einer kräftigen Krone. Früher wurde der wesentlich zierlichere Gold-Ahorn auch zum Japan-Ahorn gezählt, doch inzwischen konnte er sich in Fachkreisen seine eigene Gruppe sichern. Seine Herbstfärbung geht auch etwas von dem üblichen Rot der meisten anderen Sorten weg und zeigt sein Laub in einem angenehmen Gelb-Ton.
Ein japanischer Ahorn stellt Anforderungen an den Standort
Ein Standort im Halbschatten liegt dieser Pflanzengattung am meisten, da ein japanischer Ahorn bei einer zu intensiven Sonnenbestrahlung auch Verbrennungen abbekommen könnte und dann ein nachfolgender Spinnmilbenbefall zu befürchten ist. Daneben möchte er es gerne windstill haben und legt überhaupt keinen Wert auf Staunässe im Boden. Eine lehmig-sandige Konsistenz des Bodens bringt die idealen Wachstumsvoraussetzungen mit – bei Bedarf und sehr regenreichen Gebieten darf der Boden daher auch gerne mit einer Sand-Kies-Schicht versehen werden. Daneben eignet sich ein japanischer Ahorn auch optimal als Kübelpflanze, wobei hier natürlich die Wachstumsgröße der Ahorn-Art eine wichtige Voraussetzung spielen. Der Japanische Ahorn, dar in keinem Japan Garten fehlen.
In der Pflege ist ein japanischer Ahorn sehr genügsam
Wenn Sie die optimalen Standort-Voraussetzungen für Ihren japanischen Ahorn geschaffen haben, dann können Sie sich in aller Ruhe zurück lehnen und das bunte Farbspiel dieser Pflanzengattung geniessen. Denn viel mehr benötigt der japanische Ahorn nicht und im Grunde benötigt er noch nicht einmal eine regelmäßige Düngung. Wenn Sie Ihrer Pflanze doch gerne etwas Gutes tun möchten, dann können Sie ihm im Frühjahr mit einer kleinen Hand voll Mineraldünger schon glücklich machen. Auch wenn ein japanischer Ahorn ursprünglich aus wärmeren Gegenden stammt, so verträgt er den Winter in aller Regel sehr gut und lediglich die Kübelpflanzen sollten mit einem Vließ vor zuviel Frost geschützt werden.
Titelbild – japanischer Ahorn CC0 Public Domain-Pixabay.com