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Bild Gartenhaus aus Holz

So kaufen Sie das richtige Gartenhaus

Nahezu jeder Gartenbesitzer träumt von einem eigenen Gartenhaus, nur sehen diese Träume sehr unterschiedlich aus. Ganz individuell gibt es daher für die Liebhaber einer Feier im Garten, Gartenhäuser, die den Wohnraum erweitern und eine große oder kleine Feier im Garten erlauben, sowie nebenbei Gartenhäuser zur Unterbringung der Gartenmöbel und des Gartenwerkzeugs. Auch kann ein Gartenhaus zur Ergänzung des Pools als Umkleide dienen oder sogar als Sauna ausgestattet sein.

Oder wie wäre es mit einem Gartenhaus in Form eines Carports, eines Geräteschuppens oder als geschützter Aufenthaltsort bei schlechtem Wetter?

Wofür das Gartenhaus genutzt wird, ist so vielfältig, wie die Menschen, die es nutzen. Somit ist auch vor dem Kauf des Gartenhauses in einem der Baumärkte oder dem Bau im Do-it-yourself-Verfahren zuerst die gewünschte Nutzung abzuklären. Nach der späteren Nutzung richten sich Größe, das zu verwendende Material und die Machart des Gartenhauses. Wie komfortabel sollte es sein und vor allen Dingen, wie pflegeleicht? Hast du dies abgeklärt, kannst du dir in Fachmärkten, Gartencentern, Baumärkten oder online das reichhaltige Angebot hierzu ansehen und vergleichen.

Formen und Materialien des Gartenhauses

Obwohl in der heutigen Zeit neue Formen und Materialien für Gartenhäuser verwendet werden, gilt das Holz-Gartenhaus mit Flach- oder Satteldach als klassisch. Daneben gibt es jedoch Gartenhäuser komplett aus Glas, die einen extravaganten Touch besitzen und luxuriöse und moderne Gartenhäuser aus Metall. All diese Materialien mit unendlich vielen Designs können sowohl als Abstellraum oder Geräteschuppen, Raum zum Zurückziehen, Mini-Büro zum ungestörten Arbeiten, Spielhaus für Kinder, Spa-Bereich sowie Saunabereich zur Entspannung verwendet werden. Die Größe des Gartenhauses ist an die Größe der Gartenanlage und an die jeweilige Nutzung anzupassen. In keinem Fall sollte das Gartenhaus den Garten dominieren, denn es muss ausreichend Platz für Pflanzen jeder Art und für einen Wohlfühlbereich bleiben.

Wer etwas handwerkliches Geschick besitzt, kann sich das Gartenhaus seiner Träume im Do-it-yourself-Verfahren selber bauen oder aber die gesamten Einzelteile für ein Fertighaus kaufen, die dann nur noch zusammenmontiert werden müssen. Auch gibt es mittlerweile Modulsysteme, die komplett montiert angeliefert und im Garten aufgestellt werden. Für den Gartenfreund mit dem besonderen Geschmack kann auch ein umgebauter Zirkuswagen, ein Zugabteil, ein Baumhaus oder dergleichen als Gartenhaus genutzt werden. In jedem Fall ein absoluter Eyecatcher. Der Fantasie und dem Budget sind keine Grenzen gesetzt. Entweder schlicht, klassisch und einfach sowie kostengünstig als vorgefertigte Holz-Blockhütte zum Zusammenbau oder besonders auffällig, edel und kostenintensiv als Fertighaus im Designer-Look aus Metall mit vielen Glasflächen.

Bei den Holzhäusern sind die tragenden Balken zumeist aus Buche-Hartholz und die Seitenwände aus Fichtenholz. Dach und Fußboden werden ebenfalls bei den klassischen Holz-Gartenhäusern aus Fichte gefertigt. Als Dach kann ein Satteldach mit Schindeln oder ein begrünbares Flachdach dienen. Wer ein modernes Gartenhaus in die Gartenlandschaft neben dem modernen Wohnhaus platzieren möchte, der findet diese Art der Gartenhäuser aus pulverbeschichtetem Aluminium-Metall. Wie viele Türen und Fenster das Gartenhaus besitzen soll, liegt wiederum an der Größe und an der Nutzung. Ein Mini-Büro benötigt sicherlich mehr Fenster als ein Geräteschuppen, wie auch ein kleines Gartenhaus weniger Fenster benötigt, als ein Großes. Bei den Türen hast du die Wahl zwischen herkömmlichen Schwingtüren oder einer Schiebetür. Soll in dem Gartenhaus der Aufsitzrasenmäher verschwinden, empfiehlt sich eine zweigeteilte Schiebetür, die ausreichend Platz für die Einfahrt des Gefährts erlaubt. Wird das Gartenhaus als Geräteschuppen genutzt, ist ein Holzhaus die bessere Wahl, denn es bietet innen ausreichend Möglichkeiten, Leisten und Haken zur Unterbringung des Werkzeugs anzuschrauben. Ist das Haus aus Metall, muss ein gesondertes Magnet- oder Schienensystem hierfür Sorge tragen.

Gartenhaus selber bauen
Ein individuelles Gartenhaus ist ein Blickfang im Garten / Bild: Duddesack-Pixabay.com/de

Gartenhaus zur Aufwertung der Gartenlandschaft

In jedem Fall wird mit einem Gartenhaus die Gestaltung deines Gartens aufgewertet. Damit dieses Haus jedoch auch richtig steht, muss ein Fundament her. Dies sorgt für einen sicheren, stabilen Stand, denn sonst würde das Gartenhaus über kurz oder lang einsacken und schief stehen, da es ständig unterspült wird. Dieses Fundament ist sowohl bei einem Modulhaus wie auch bei einem selbst gefertigten Haus nötig.

Bei der Erstellung des Fundaments kommt es auf das Gewicht des Hauses und dessen Größe an. Schwere, große Häuser benötigen ein besonders tragfähiges Fundament. Leichte Gartenhäuser z. B. aus Metall benötigen lediglich einen Metallrahmen, der auf ein Punktfundament montiert wurde als Fundament. Ebenso für diese leichten Gartenhäuser kannst du Fundamentbalken aus Beton erstehen, die es in differenzierten Längen gibt und entsprechend der Gartenhaus-Abmessung auf den Grund gelegt werden. Nachdem die Zwischenräume zwischen den einzelnen Balken mit Kies ausgefüllt wurden, kann entweder der Fußboden direkt darauf verlegt oder ein Metallrahmen montiert werden. Wird das Gartenhaus als zusätzlicher Wohnraum genutzt, sollte das Fundament grundsätzlich aus einer Beton-Bodenplatte bestehen. Die Tragfähigkeit dieser Bodenplatte sollte über die Herstellerangaben ersichtlich sein.

Worauf muss man beim Fundament für ein Gartenhaus achten?

Das Gartenhaus als Bausatz

Immer beliebter, da relativ kostengünstig, sind Gartenhäuser als Bausatz. Da eine genaue Montageanleitung beigefügt ist, erfordert es nur sehr wenig handwerkliches Geschick, um das Gartenhaus aufzubauen. Hierbei ist besonders auf die Qualität der einzelnen Teile und dessen exakte Verarbeitung zu achten.

Beachte:
Schrauben, Bleche und Verbindungen aus Metall sollten in jedem Fall rostfrei sein. Ist das Gartenhaus aus Holz, sollte dieses Holz bereits kesseldruckimprägniert sein.

Da die statische Berechnung Teil dieses Bausatzes ist, kannst du davon ausgehen, ein stabiles, tragfähiges und langlebiges Gartenhaus zu erhalten, welches nach der genauen Befolgung der Anleitung auch lot- sowie waagerecht steht. Auch hierbei ist natürlich das Fundament nötig. Ein wenig mehr handwerkliches Geschick wird hier nur beim Einbau der Tür und Fenster benötigt, denn diese sollen ja hinterher einwandfrei geöffnet und geschlossen werden können.

Wer sich für ein Satteldach entscheidet, benötigt auch etwas Geschick, um die richtig Neigung zu erhalten. Möchtest du keinen Handwerker beauftragen und setzt wenig Vertrauen in dein eigenes Handwerk, dann empfiehlt sich ein Fertighaus.

Ist die Entscheidung zu einem Fertig-Gartenhaus gefallen, kannst du dich rund um das Gartenhaus mit seinen unterschiedlichen Größen, Designs, Ausführungen und Materialien schlau machen. Stöbere durch die Kategorien der exklusiven Gartenhäuser sowie der Gartenhaus Galerie und informiere dich über die Aktionsgartenhäuser, die im Shop mit bis zu 25 % weniger Aufwand angeboten werden. Die Angebote der individuell gestalteten, exklusiven Gartenhäuser sind nur nach Einsendung eines Anfrageformulars möglich, da hier die besonderen Wünsche des Kunden berücksichtigt werden.

Was noch zu beachten wäre

Gartenhaus selbst bauen
Dem Ausbau des Gartenhauses sind keine Grenzen gesetzt.

Die Wandelbarkeit der Gartenhäuser ist unumstritten. Heute noch der Geräteschuppen, kann das Gartenhaus morgen schon mit ein wenig Zubehör in ein Gartenhaus als erweiterter Wohnraum genutzt werden. Auch lässt sich der Außenbereich jederzeit mit einer Terrasse oder einem Unterstand erweitern.

Auch können in diesem Gartenhaus, wenn nicht bereits von Anfang an gewünscht, sanitäre Anlagen, eine Heizungsanlage sowie Elektrizität nachträglich eingebaut werden. So kann das Gartenhaus dann als Hobbyraum oder Feriendomizil für Gäste dienen. Ist das Gartenhaus auch im Winter zu nutzen, muss es gesondert gedämmt werden. Anbauten oder Ergänzungen mit Strom, Dämmung und dergleichen sind in jedem Fall von der Baubehörde zu genehmigen.

Hier reicht oft der formlose Antrag.

Gartenhäuser aus Holz müssen regelmäßig nachgestrichen bzw. lackiert werden, damit die Witterungsbeständigkeit erhalten bleibt. Zudem sehen sie nach jedem Anstrich wieder wie neu aus. Entscheidest du dich für ein begrünbares Flachdach, muss die Traglast des Daches dafür ausgelegt sein. Ohne Begrünung empfiehlt sich ein Flachdach aus Harzkomposit, welches in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist, denn es muss nicht nachgestrichen werden.

Gartenhäuser aus Glas mit Metall- oder Holzrahmen werden zwar in den letzten Jahren auch immer beliebter, sehen edel und luxuriös aus, sind jedoch sehr pflegeintensiv. Zwar sind sie ideal, denn mit ihnen lassen sich auf Wunsch Fenster- und Türfronten zur Seite schieben, um frische Naturluft hineinzulassen, jedoch sehen die Glasflächen nur wirklich edel aus, wenn sie regelmäßig gepflegt sprich, gereinigt werden. Diese Art der Gartenhäuser wird zumeist als Modulhaus angeboten.

Nicht jeder kann überall, wo er es gerne möchte, ein Gartenhaus aufstellen. Vor dem Bau oder Kauf eines solchen Hauses sollte zunächst die Gesetzeslage geklärt werden, die von Bundesland zu Bundesland und von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich gehandhabt wird.

Das örtliche Bauamt gibt jederzeit kostenlos Auskunft, wie groß das Volumen (in Kubikmetern) des Gartenhauses sein darf, welches du ohne Baugenehmigung bauen oder stellen darfst.
Hinweis:
Soll das Gartenhaus größer werden, ist in jedem Fall eine Baugenehmigung einzuholen. Dies gilt übrigens für jede Art von Gartenhaus, abhängig von der Nutzung und der Lage. Der umgebaute Zirkuswagen oder das Zugabteil, sogenannte “fliegende Bauten”, benötigen keine Baugenehmigung, sondern eine Stellgenehmigung, die das örtliche Ordnungsamt herausgibt. Für Gartenhäuser in Schrebergärten ist eine Genehmigung vom Bundeskleingartengesetz geregelt, für die Aufstellung im eigenen Garten ist immer die Baubehörde zuständig.

Der Preis für ein Gartenhaus kann nicht genau vorherbestimmt werden. Zu viele Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Es kommt auf den Typ, die Größe, das Material, die Qualität und die Ausstattung an. Kleine Gartenhäuser aus Holz im Bausatz gibt es im Gartencenter oder dem Baumarkt schon unter 1.000 Euro, bei Fertighäusern aus Metall oder Holz musst du mit rund 4.000 Euro rechnen, luxuriöse Häuser können auch mal schnell 10.000 Euro und mehr kosten. Die Kosten für Modulhäuser, mit einer Ausstattung, die an ein Wohnhaus heranreicht, können auch 25.000 Euro und mehr betragen. Hinzu kommen noch die Kosten für den Transport, das Fundament, Fußboden und eventuell ein spezielles Dach. So wie die Möglichkeiten sind auch die Preise für ein Gartenhaus unbegrenzt.

Titelbild: Gartenhaus CC0 Public Domain-Pixabay.com

Gartenhaus – petrafaltermaier – Pixabay.com/de

2 Kommentare

  1. Wir sind gerade dabei, unsere Immobilie mit Garten zu verkaufen. Wir werden in die Stadt umziehen und vielleicht einen kleinen Schrebergarten suchen. Gut zu wissen, dass man beim Gartenhaus auch nachträglich Sanitär- und Heizungsanlagen einbauen kann und hierzu nur ein formloser Antrag notwendig ist!

  2. Ein Kollege besitzt ein Gartenhaus aus Holz. Es muss regelmäßig nachgestrichen, damit die Witterungsbeständigkeit erhalten bleibt. Nach jedem Anstrich aber sieht es wieder wie neu aus.

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