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Bild Blumen gießen

In 5 Schritten zum winterfesten Garten

Bevor der Winter einbricht, stehen für dich noch zahlreiche Arbeiten im Garten an. Mit den nachstehenden 5 Tipps machst du deinen Garten richtig winterfest. Du erfährst, was erforderlich ist, damit im Frühjahr die ersten Blumen dich erfreuen und der Sommer leckeres Obst bereithält.

 

Tipp 1: Stauden benötigen Frostschutz

Einige Stauden erfordern deine besondere Pflege, damit sie im Winter die eisigen Temperaturen gut überstehen. Stauden sind meistens winterhart und überstehen Frost und Kälte. Empfindlichere Exemplare wechseln lieber in das Winterquartier im Keller. Besonders immergrüne Stauden benötigen deine Aufmerksamkeit, wenn der Herbst kommt. Du schützt diese mit einem zusätzlichen Verdunstungsschutz.

Als Hobbygärtner ist es vor dem ersten Frost wichtig, alle Stauden ausreichend zu gießen. Vermeide anhaltende Staunässe, denn diese führt dazu, dass Stauden verfaulen können. Nach dem Wässern schützt du die Stauden mit einem “Mantel” aus Reisig, Stroh und Falllaub. Das alte Laub dient der Pflanze als Nährstoffbasis und schützt die empfindlichen Wurzeln. Falls kein Laub zur Verfügung steht, kannst du ein alternativ ein Gartenvlies einsetzen und die Stauden rund um den Stamm abdecken. Stehen auf der Terrasse neben deinen Outdoor-Möbel Blumenkübel, sollten diese mit einer zusätzlichen Isolationsschicht vom Boden getrennt sein, um Frostschäden zu vermeiden. Hierfür eignen sich Styroporplatten. Das Abflussloch im Kübel muss immer frei bleiben, weshalb ein Loch in die Mitte des Styropors geschnitten werden soll. Zusätzlich schützt Luftpolsterfolie die empfindlichen Wurzeln.

Tipp 2: Bäume und Blumenbeete vor Frost schützen

Laubbäume und junge Bäume sind anfällig für Frostrisse. Diese entstehen, wenn die Sonne die Baumrinde auf einer Seite erwärmt, während der Rest der Rinde starr bleibt. Du kannst diese Frostrisse vermeiden, indem du die Rinde mit einer weißen, pflanzenverträglichen Farbe bestreichst. Alternativ bindest du eine Matte aus Jute oder Bambus um den Stamm. Alte Kartoffelsäcke sind eine kostengünstige Alternative. Blumenbeete sollten von verwelkten Blüten sowie kranken Bereichen befreit werden und anschließend mit einer isolierenden Schicht aus Reisig oder Rindenmulch bedeckt werden. Nur bei schweren Böden musst du die Erde vorher umgraben. Gartenkräuter wie Schnittlauch oder Petersilie deckst du vor dem ersten Frost mit einer Folienhaube ab.

Schon gewusst?

Schnecken verstecken sich vorzugsweise unter Reisig, Laub oder der Rindenmulch-Schicht, wenn es frostig wird. Dort überwintern die Schnecken und legen ihre Eier. Stellen, die im Sommer von Schnecken befallen waren, solltest du nicht mit einer isolierenden Schicht versehen. Falls das nicht möglich ist, weil die Pflanzen sonst erfrieren, steht im Frühjahr Arbeit an, um den Schneckenbefall zu vermeiden. Bevor der Nachwuchs schlüpft, musst du die Schneckeneier einsammeln und vernichten. Meist liegen die Eier der Schnecken in größeren Gruppen dich nebeneinander und sind bei der Bodenbearbeitung schnell zu erkennen.

Tipp 3: Den Rasen auf den Winter vorbereiten

Der Rasen ist oft das Herzstück des Gartens. Sobald der Herbst beginnt, wird es Zeit, an die Rasenpflege zu denken. Bereits im Spätsommer stellen die Rasenpflänzchen ihr Wachstum ein. Das letzte Mal solltest du Ende Oktober zum Rasenmäher greifen, damit der Rasen den Winterschlaf antreten und im Frühjahr grün erwachen kann. Idealerweise kürzt du die Gräser auf ca. 2 Zentimeter, denn sonst kann der Schnee die einzelnen Grashalme niederdrücken und Pilze sowie Sporen können sich ausbreiten.

Rasen winterfit machen

Nach dem letzten Mähvorgang sollten alle Schnittreste sorgfältig entfernt werden. Anschließend ist es an der Zeit, den Rasen zu vertikutieren. Bei dieser Verjüngungskur entfernst du Rasenreste und Moos, die sich wie eine Filzschicht über deinen Rasen legen. Du fährst mit dem Vertikutierer über die komplette Rasenfläche. Achte darauf, dass die Messer des Vertikutierers nicht zu tief in den Boden einschneiden. Zwei bis drei Millimeter reichen vollkommen aus. Damit dein Rasen die kalten Monate übersteht, benötigen sie eine Extraportion Nährstoffe. Spezieller Herbstdünger enthält viel Kalium, der die Abwehrkräfte der Graspflanzen stärkt. Vermeiden solltest die stickstoffreichen Dünger, denn dieser stimuliert das Wachstum und ist für das Frühjahr geeignet. Weiter solltest du in regelmäßigen Abständen Laub entfernen, denn diese nehmen dem Rasen Licht und lassen den Boden zu feucht werden. In der frostigen Witterungsperiode solltest du deinem Rasen Ruhe gönnen und ihn nicht betreten, weil sonst die Grashalme brechen können, sodass der Rasen fleckig sowie uneben wird.Blumenzwiebeln einpflanzen

Tipp 4: Zwiebeln einpflanzen und Geräte fitmachen

Die besten Chancen, im Frühjahr die ersten Blüten im Garten zu haben, ist das Eingraben von Zwiebelpflanzen im Herbst. Am besten pflanzt du die Zwiebeln in der feuchten Erde ein. Falls du eine frostempfindliche Pflanze wie die Dahlie bevorzugst, wartet zusätzliche Arbeit auf dich. Sobald der Wetterbericht den ersten Frost meldet, müssen die Knollenpflanzen wieder ausgegraben und an einem kühlen Ort gelagert werden. Tulpen, Narzissen und Schneeglöckchen macht der Frost nichts aus. Diese Pflanzen überwintern in der Erde. Dahlien, Lilien und andere frostempfindliche Sorten lieben zwar die feuchte Herbsterde, bevorzugen aber einen etwas wärmeren Überwinterungsort, um im Frühjahr wieder in die Erde gepflanzt zu werden.

Im Herbst ist es Zeit, alle Gartengeräte zu kontrollieren. Teichpumpe, Rasenmäher und Co. sollten den Winter nicht im Freien verbringen. Vor dem Einlagern erfolgt eine gründliche Säuberung. Gartenmöbel und empfindliche Gartendekorationen sind auch im Keller oder der Garage aufzubewahren, denn dann erfreuen sie dich im nächsten Jahr wieder. Outdoor-Möbel hingegen sind ideal, um ganzjährig draußen zu stehen. Falls du den Herbst ausklingen und den Winter einläuten möchtest, ist jetzt eine gute Zeit für eine Summerend-Party. Lade deine Freunde ein und mache eine Abschlussparty, bevor der Garten winterfest gemacht wird. Heizstrahler sorgen für wohlige Wärme statt Frösteln. Im Onlineshop von Ambientedirect.com haben wir eine große Auswahl an Kreationen für den Outdoor-Bereich gefunden.

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Tipp 5: Stauden, Sträucher und Bäume schneiden

Haben Stauden, Sträucher sowie Bäume die letzten Blätter verloren, solltest du mit dem Zuschnitt beginnen. Der komplette Laubabfall muss unbedingt abgewartet werden, was sich bis Ende November hinziehen kann. Rosengewächse können zwar im Herbst leicht zurückgeschnitten werden, erhalten jedoch im Frühjahr ihren Zuschnitt. Hecken solltest du nach dem Oktober nicht mehr schneiden, falls das nicht im September geschehen ist. Birken, Wallnussbäume und Ahorn bilden eine Ausnahme und sollten nach dem November nicht mehr zugeschnitten werden, weil die sonst “bluten” und der wertvolle Harz austritt.

Du solltest das Laub lediglich vom Rasen entfernen, denn es dient als natürlicher Bodenmulch. Deshalb solltest du das Laub auf Wegen, Beeten und unter Bäumen liegenlassen. Wenn du die Möglichkeit hast, lohnt es sich im Garten einen Haufen aus kleingeschnittenen Ästen und Laub aufzutürmen. Igel lieben diese Art des Winterquartiers und nach dem Winter kannst du mit dem Laub die Beete düngen.

Bildernachweis:
Titelbild – Blumen gießen CC0 Public Domain-Pixabay.com
Sträucher schneiden – Urheber: suyujung / 123RF Lizenzfreie Bilder
Blumenzwiebeln einpflanzen – Urheber: alexraths / 123RF Lizenzfreie Bilder
Stauden – Urheber: hannamariah / 123RF Lizenzfreie Bilder

 

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