Wenn sich der Sommer ankündigt und die Tage länger werden, kommt für viele Menschen wieder die Zeit, den Grill anzufeuern. Manche Grillfreunde sind sogar überzeugte “Dauergriller”, die sich auch von Schneetreiben nicht von ihrem Grillvorhaben abbringen lassen würden. Bei ihnen befindet sich der Grill das ganze Jahr über im Dauereinsatz.
Ganz egal, ob du nur an schönen Wochenenden im Sommer oder ganzjährig bei jedem Wetter – für einen netten Familienabend oder eine Gartenparty mit Freunden grillst: Gegrilltes Essen von einem Holzkohlegrill ist immer ein Genuss.
Den Grill anfeuern
Beim Grillen mit dem Holzkohlegrill, ist die richtige Anfeuerung der Grillkohle sehr wichtig, um eine optimale Glut zu erhalten. Manche Grillfreunde bevorzugen das Grillen mit Holz, gängigste Brennmaterialien sind jedoch Holzkohle, oder Grillbriketts. Welches Material du auch bevorzugst – es sollte trocken sein, damit die Anfeuerung gut gelingt. Die Kohle wird pyramidenförmig in der Mitte des Grills aufgestapelt.
Wenn Flüssiganzünder als Anzündhilfe verwendet wird, diesen über die Kohle gießen und ein paar Minuten einziehen lassen. Anzündwürfel platzierst du am Besten in der Mitte der Kohlepyramide. Für das Anzünden empfehlen sich ein langes Stabfeuerzeug, oder extralange Streichhölzer, um verbrannte Finger zu vermeiden.
Nun ist Geduld gefragt, bis sich genug Glut gebildet hat. Nach etwa 20 bis 30 Minuten sollte sich eine rot-orangefarbene Glut gebildet haben, die leicht von einer weißen Ascheschicht bedeckt wird. Beim Grillen mit Holz kannst du ähnlich verfahren, auch hier wird aus dem Material eine Pyramide gestapelt. Wenn das Holz glüht und die Flammen etwas kleiner werden, kannst du die glühenden Scheite gleichmäßig auf dem Boden des Grills verteilen.
Jetzt den Grillrost einsetzen und schon kannst du loslegen!
Nützliche Helfer am Grill
Im Handel gibt es unzählige Grillutensilien. Manche von Ihnen sind hilfreich, ein großer Teil ist jedoch einfach netter Schnickschnack.
- Ein Grillwender mit langem Stil sollte aus robustem Material bestehen und etwa eine Länge von 40 cm aufweisen.
- Die Grillzange mit langem Stil sollte ebenfalls etwa 40 cm lang sein. Auch hier solltest du auf gute Qualität und Stabilität achten.
- Gut isolierte Grillhandschuhe verhindern Brandblasen an den Händen.
- Grillkörbe gibt es im Handel in unterschiedlichen Größen. Sie erleichtern beispielsweise das Grillen von ganzen Fischen oder kleinerem Grillgut.
- Eine Reinigungsbürste für den Grill sollte stabile Borsten aus rostfreiem Stahldraht und einen langen Stiel haben.
- Mit einem Silikonpinsel kannst du das Grillgut während des Grillvorgangs mit Marinade bestreichen.
Wie erwähnt, gibt es noch eine ganze Reihe an unterschiedlichem Grillzubehör. Ebenfalls sehr nützlich sind beispielsweise auch Fleischthermometer, Grillschalen oder Pizzastein.
Indirektes oder direktes Grillen
Diese beiden unterschiedlichen Grillmethoden kannst du bei Holzkohlegrills anwenden, die über einen Deckel verfügen (z.B. Kugelgrill). Beim direkten Grillen wird die glühende Kohle gleichmäßig auf dem Holzkohlerost verteilt. Das Grillgut wird nun – was keine Überraschung sein wird – direkt über der Kohle gegrillt. Anschließend wird der Deckel geschlossen und nur noch zum Wenden oder zur Garprobe geöffnet. Diese Methode eignet sich besonders gut für schnell garendes Grillgut, etwa Steaks, Hamburger oder Meeresfrüchte.
Bei der indirekten Grillmethode wird die Kohle an der Seite in Holzkohlekörben, oder hinter den Kohlehalterungen des Grills platziert. In die Mitte des Holzkohlerosts, stellst du eine mit Wasser gefüllte Alutropfschale, um heruntertropfendes Fett aufzufangen. Den Grillrost einlegen und das Grillgut in die Mitte legen. Es ist eine schonende Garmethode, die für größeres Grillgut – etwa Braten oder ein ganzes Hähnchen – prima geeignet ist.
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