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Bild Holzkohlegrill

Tipps rund um den Holzkohlegrill

Wenn sich der Sommer ankündigt und die Tage länger werden, kommt für viele Menschen wieder die Zeit, den Grill anzufeuern. Manche Grillfreunde sind sogar überzeugte “Dauergriller”, die sich auch von Schneetreiben nicht von ihrem Grillvorhaben abbringen lassen würden. Bei ihnen befindet sich der Grill das ganze Jahr über im Dauereinsatz.

Ganz egal, ob du nur an schönen Wochenenden im Sommer oder ganzjährig bei jedem Wetter – für einen netten Familienabend oder eine Gartenparty mit Freunden grillst: Gegrilltes Essen von einem Holzkohlegrill ist immer ein Genuss.

Holzkohlegrill
Viele schwören auf das Grillen mit Holzkohle – Urheberrecht: jivanshreela / 123RF Stockfoto

Den Grill anfeuern

Beim Grillen mit dem Holzkohlegrill, ist die richtige Anfeuerung der Grillkohle sehr wichtig, um eine optimale Glut zu erhalten. Manche Grillfreunde bevorzugen das Grillen mit Holz, gängigste Brennmaterialien sind jedoch Holzkohle, oder Grillbriketts. Welches Material du auch bevorzugst – es sollte trocken sein, damit die Anfeuerung gut gelingt. Die Kohle wird pyramidenförmig in der Mitte des Grills aufgestapelt.

Wenn Flüssiganzünder als Anzündhilfe verwendet wird, diesen über die Kohle gießen und ein paar Minuten einziehen lassen. Anzündwürfel platzierst du am Besten in der Mitte der Kohlepyramide. Für das Anzünden empfehlen sich ein langes Stabfeuerzeug, oder extralange Streichhölzer, um verbrannte Finger zu vermeiden.

Nun ist Geduld gefragt, bis sich genug Glut gebildet hat. Nach etwa 20 bis 30 Minuten sollte sich eine rot-orangefarbene Glut gebildet haben, die leicht von einer weißen Ascheschicht bedeckt wird. Beim Grillen mit Holz kannst du ähnlich verfahren, auch hier wird aus dem Material eine Pyramide gestapelt. Wenn das Holz glüht und die Flammen etwas kleiner werden, kannst du die glühenden Scheite gleichmäßig auf dem Boden des Grills verteilen.

 

Jetzt den Grillrost einsetzen und schon kannst du loslegen!

Einen der wichtigsten Tipps vorweg:
Niemals – auf keinen Fall – den Grill unbeaufsichtigt lassen. Ein Grill ohne Aufsicht stellt ein unkalkulierbares Risiko dar. Zur Sicherheit solltest du einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher in greifbare Nähe stellen, um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein.
Bei transportablen Grills muss dringend auf einen ebenen Standplatz geachtet werden, damit er nicht wackeln, oder umfallen kann. Auch sollte der Grill in ausreichender Entfernung zu Häusern, Bäumen und Sträuchern, oder jeglichen anderen brennbaren Dingen aufgestellt werden. Bitte nur extra dafür vorgesehene Grillanzünder (erkennst du an der Bezeichnung: DIN 66358) benutzen. Sie verpuffen. oder explodieren nicht und es entstehen auch keine unangenehmen Geschmacksspuren auf dem Grillgut.
Auf keinen Fall Benzin, Diesel oder Spiritus als Anzündhilfe benutzen!
Jährlich kommt es durch diese gefährlichen Stoffe zu unnötigen und oft schrecklichen Grillunfällen. Durch die Verdunstung der Brennstoffe, entsteht ein hochexplosives Gasgemisch, das beim Anzünden der Grillkohle verpufft und zu schweren Verbrennungen führen kann. Wenn diese gefährlichen Flüssigkeiten aus unangebrachter Ungeduld auf die bereits brennende Kohle gegossen werden, kann eine große Stichflamme bis zur Flasche schlagen und ein Flammeninferno verursachen.
Kinder NIE unbeaufsichtigt in der Nähe eines heißen Grills lassen und darauf achten, dass sie einen großen Abstand von etwa 3 bis 5 Metern einhalten.

Nützliche Helfer am Grill

Im Handel gibt es unzählige Grillutensilien. Manche von Ihnen sind hilfreich, ein großer Teil ist jedoch einfach netter Schnickschnack.

Eine übersichtliche Aufstellung für eine Grundausstattung nützlicher Helfer:
  • Ein Grillwender mit langem Stil sollte aus robustem Material bestehen und etwa eine Länge von 40 cm aufweisen.
  • Die Grillzange mit langem Stil sollte ebenfalls etwa 40 cm lang sein. Auch hier solltest du auf gute Qualität und Stabilität achten.
  • Gut isolierte Grillhandschuhe verhindern Brandblasen an den Händen.
  • Grillkörbe gibt es im Handel in unterschiedlichen Größen. Sie erleichtern beispielsweise das Grillen von ganzen Fischen oder kleinerem Grillgut.
  • Eine Reinigungsbürste für den Grill sollte stabile Borsten aus rostfreiem Stahldraht und einen langen Stiel haben.
  • Mit einem Silikonpinsel kannst du das Grillgut während des Grillvorgangs mit Marinade bestreichen.

Wie erwähnt, gibt es noch eine ganze Reihe an unterschiedlichem Grillzubehör. Ebenfalls sehr nützlich sind beispielsweise auch Fleischthermometer, Grillschalen oder Pizzastein.

Kugelgrill
Ein Kugelgrill eigent sich wunderbar für schnell garendes Grillgut – Urheberrecht: foodandmore / 123RF Stockfoto

Indirektes oder direktes Grillen

Diese beiden unterschiedlichen Grillmethoden kannst du bei Holzkohlegrills anwenden, die über einen Deckel verfügen (z.B. Kugelgrill). Beim direkten Grillen wird die glühende Kohle gleichmäßig auf dem Holzkohlerost verteilt. Das Grillgut wird nun – was keine Überraschung sein wird – direkt über der Kohle gegrillt. Anschließend wird der Deckel geschlossen und nur noch zum Wenden oder zur Garprobe geöffnet. Diese Methode eignet sich besonders gut für schnell garendes Grillgut, etwa Steaks, Hamburger oder Meeresfrüchte.

Bei der indirekten Grillmethode wird die Kohle an der Seite in Holzkohlekörben, oder hinter den Kohlehalterungen des Grills platziert. In die Mitte des Holzkohlerosts, stellst du eine mit Wasser gefüllte Alutropfschale, um heruntertropfendes Fett aufzufangen. Den Grillrost einlegen und das Grillgut in die Mitte legen. Es ist eine schonende Garmethode, die für größeres Grillgut – etwa Braten oder ein ganzes Hähnchen – prima geeignet ist.

Bildnachweis:
Titelbild – Urheber: 36clicks / 123RF Lizenzfreie Bilder

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