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Bild Blumenbeet

Landesgartenschauen 2014 – unsere Empfehlungen

Auch in diesem Jahr laden wieder fünf Landesgartenschauen Gartenfreunde jeden Alters zum Besuch ein. Wir stellen euch die einzelnen Konzepte und Bestandteile aller Landesgartenschauen 2014 mal etwas genauer vor.

Landesgartenschau Papenburg – “Bunt und bliede”

Vom 16. bis zum 10. Oktober 2014 wird in Papenburg die Landesgartenschau Niedersachsens stattfinden. Das Motto lautet in diesem Jahr “Bunt und bliede”, was frei übersetzt, für diejenigen die nicht aus dem Norden Deutschlands stammen, “bunt und fröhlich” bedeutet.

Zwei Ausstellungsräume, Hallenschauen und Mehrgenerationen-Spielplatz

Im Kern der Stadt bieten zwei große Ausstellungsräume zahlreiche Möglichkeiten für Besucher, um die Seele baumeln zu lassen. Das Kerngelände der Gartenschau bildet dabei der Stadtpark. Abgerundet wird das Angebot durch temporäre Ausstellungen und Hallenschauen, und zwar im Forum “Alte Werft”, das besonders durch seine Kupferschmieden und seine historischen Werftgebäuden den perfekten Rahmen für die Gartenschau bildet. In Papenburg hat aber nicht nur der Schiffbau eine sehr alte Tradition, sondern auch der Gemüseanbau, daher ist der Ort der LGS besonders gut getroffen. Auf der zwölf Hektar großen Anlagen befindet sich ein Mehrgenerationen-Spielplatz, Themengärten und ein Baumerlebnispfad.

Mehrgenerationen-Spielplatz auf der Landesgartenschau in Papenburg
Bild: Presse – www.landesgartenschau-papenburg.de

Fantasievolle Lichtobjekte runden das Angebot ab

Ob Jung oder Alt dank dieser abwechslungsreichen Angebote, wird bei den Besuchern so schnell keine Langeweile aufkommen. Die Ausstellungsräume der Landesgartenschau passen perfekt in das Ambiente von Papenburg. Zudem verhelfen sie, die schöne Seite der Stadt ins rechte Licht zu rücken. Die Landesgartenschau “Bunt und biede” bietet somit für jeden das passende Angebot. Abgerundet wird das Angebot jeweils am 19. und 20.April durch das Frühjahrsfunkeln von 17 bis 24 Uhr im Stadtpark Papenburg. Dank der auffälligen Lichtobjekte und der fantasievollen Lichtinstallationen wird beim Frühjahrsfunkeln die Gartenwelt in ein ganz neues und magisches Licht getaucht.

 

Landesgartenschau in Papenburg
Bild: Presse – www.landesgartenschau-papenburg.de

” Zülpicher Jahrtausendgärten – von der Römerzeit bis ins 21. Jahrhundert”

 

Zülpicher Landesgartenschau
Bild: www.landesgartenschau2014zuelpich.de/

Die Landesgartenschau in Zülpich mit dem passenden Namen ” Zülpicher Jahrtausendgärten – von der Römerzeit bis ins 21. Jahrhundert” lädt in diesem Jahr ab dem 16. April bis 12. Oktober interessierte Besucher ein. Schon seit 2011 wird in Zülpich kräftig gebaut, gebuddelt und gepflanzt, um den straffen Zeitplan bis zur Eröffnung der Gartenschau einhalten zu können. Der Marktplatz, der sich in der besonders schönen Altstadt befindet ist ebenfalls umgestaltet worden. Es wurde sogar extra ein Weinberg angelegt und ein Turm der Landesburg wurde zu einem öffentlichen Aussichtsturm umgebaut.

Jahrtausendgärten und romantische Seepromenade

Erreicht werden kann der Park über den Haupteingang am Mühlenberg, über den Park am Wallgraben. Der Mühlenberg ist die höchste Erhebung in Zülpich und beeindruckt durch seine kurkölnische Landesburg, dem Museum der Badekultur und der Kirche Sankt Peter. Die lange Fußgängerbrücke führt dabei direkt über den Wallgraben und wurde bereits im Dezember 2011 installiert. Ein sehr wichtiger Bestandteil dieser Landesgartenschau bildet der Zülpicher Wassersportsee “Seepark”. Er ist über eine lange Buchenallee mit schönen Blumenbändern und Wiesen direkt von Stadt zu erreichen. An der Römerbastion, mit barrierefreien Rampen und Treppen können sich Besucher dann entscheiden, ob sie lieber an der anmutenden Seepromenade oder am romantischen Uferweg weitergehen möchten. Der Uferweg führt direkt ins Zentrum des Parks. Hier gilt das Motto der römischen Badekultur und mit einer beeindruckenden Farbenpracht locken die Jahrtausendgärten.

Liegedecks, Sprungturm und vielfältiges Veranstaltungsprogramm

Das schwimmenden Seebad, die Promenade, den Strand und den Höhepunkt des Parks erreicht man über die Gartenterrassen. Weitere Highlights der Gartenschau sind so zum Beispiel Wasserrutschen, Liegedecks, Bootsanleger und ein Sprungturm. Für ausreichend Abwechslung ist absolut gesorgt. In den Abendstunden verwandelt sich der Park dann zu einem Veranstaltungsgelände. Der Schwimsteg wird dann zur Bühne für Akrobaten, Comedians und Stars. Natürlich darf das Maskottchen nicht fehlen. In diesem Jahr wurde das bezaubernde und niedliche Tolbienchen ausgewählt. Der Name setzt sich aus dem Wort Biene und dem römischen Namen für Zülpich “Tolbiacum” zusammen.

Landesgartenschau Gießen – “Zu neuen Ufern”

Landesgartenschau Gießen
Bild: www.landesgartenschaugiessen.de

Die Universitätsstadt Gießen präsentiert vom 26. April bis zum 5. Oktober 2014 das Gartenfestival in Hessen. Neben den über 1.500 Programmpunkten werden die Besucher unter dem Motto “Zu neuen Ufern” mit faszinierenden und gärtnerischen Beiträgen in eine farbenfrohe und lebendige Welt entführt. Durch die Weiterentwicklung der Wiese- und Lahneckaue soll Wasser mit allen Sinnen erlebbar gemacht werden.

Wissenschafts-Volkspark

Der Park misst 35 ha, dessen Gestaltung auf den Prof. Günther Grzimek (Landschaftsarchitekt) zurückgeht, wurde nach knapp 50 Jahren intensiv und zeitgemäß aufgewertet. Das Konzept hinter diesen Veränderungen basiert auf der Idee den Park zu einem sogenannten Wissenschafts-Volkspark zu machen. Dadurch wird auf intelligente und abwechslungsreiche Art und Weise die Tradition des Lernens spielerisch mit den Themen Sport, Spiel und Erholung kombiniert. Den eintrittspflichtigen Bereich bildet während der Landesgartenschau die Wieseckaue. Hier werden den Besuchern nicht nur Erholungs- und Freizeitflächen geboten, sondern auch Blumenschauen, Themengärten, zahlreiche Veranstaltungen und die Beiträge der Fachverbände. Der zweite Geländeteil die Lahnaue bietet weitere spannende Flächen. So wurden entlang der Lahn Auenlandschaften entwickelt. Das Besondere an dieser Gartenschau ist, dass die Innenstadt ebenfalls miteinbezogen wird. So werden drei Korridore, die die Auengebiete Lahn und Wieseck verbinden aufgewertet und in das Programm integriert.

Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd

 

Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd
Bild: www.schwaebisch-gmuend.de

Am 30. April beginnt die Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd. Das Besondere ist, dass sich diese Gartenschau von den vorangegangen 24 Auflagen deutlich abheben wird. Der Himmelsgarten mit seiner reizvollen Hochfläche bei Wetzgau empfängt bei der diesjährigen Gartenschau seine Besucher. Er beeindruckt durch seinen tollen Blick auf die Drei Kaiserberge und die älteste Stauferstadt.

Abwechslungsreiche Schaugärten und vielseitige Attraktionen

Im Landschaftspark Wetzgau werden Gartenträume wahr. Neben den zahlreichen Attraktionen bietet der Park die Weleda-Heipflanzengärten, einen ca. 38. Meter hohen Holz-Aussichtsturm und ein christliches Gästezentrum mit dem Namen “Schönblick”. Des Weiteren können die Besucher die heimischen Streuobstwiesen, die abwechslungsreichen Schaugärten und den Hanf-Irrgarten entdecken. Zum weiteren sehr abwechslungsreichen Angebot gehört auch ein Wasserspielplatz und ein Blumenstrudel. Ein lohnendes Ausflugsziel, dass besonders durch das große Angebot an Veranstaltungen auf ganzer Linie überzeugt.

Das Erdenreich

Im sogenannten Erdenreich begegnen sich Natur und Stadt. Charakteristisch für Schwäbisch Gmünd ist hier die historische Innenstadt, die mit einer Vielfalt an Wasser und Pflanzen immer wieder Besucher aus vielen Regionen des Landes anlockt. Bei der Landesgartenschau wird die Stauferstadt umgestaltet, dadurch entstehen innenstadtnahe und großflächige Grünbereiche, die die Lebensqualität der Stadt nachhaltig verbessern sollen.

Donaugartenschau

Die Besucher der diesjährigen Deggendorfer Donaugartenschau gelangen über die neue Fußgängerbrücke direkt an das rechte Flussufer, wo momentan noch fleißig die Bagger am Werkeln sind, aber man kann schon erahnen, was aus diesem Gelände bis zur Gartenschau werden wird. Besonders beeindruckend werden dann wohl die Schaugärten sein, die Besucher nicht nur bewundern können, sondern sich auch direkt Anregungen für den eigenen Garten einholen können. Als zusätzliches Highlight gibt es verschiedenartige Mauern, die von der Betonindustrie erbaut wurden. Sie sollen aufzeigen, auf wie vielfältige Art und Weise Beton verarbeitet werden kann und wie schön und beeindruckend er danach aussieht.

Deggendorfer Donaugartenschau
Bildquelle: Landesgartenschau Deggendorf 2014

Fischergärten, Hochbeete und Baumschulen

Zu den Fischergärten gelangen die Besucher auf zwei Wege. Entweder direkt von der Brücke aus, die ins Gelände führt oder vom Fischerdorfer Großparkplatz über den Eingang beim Schöpfwerk Saubach. Der Saubach bildet dabei die Grenze zum Gelände der Gartenschau. In der Nähe fallen einen direkt Spalierbäume ins Auge, die allerdings in einer viereckigen Form gezüchtet wurden. Sie dienen als Begrenzung der Baumschulen. Danach gelangt man direkt zu den in Stein gefassten Hochbeeten. Wer sich für die Fischergärten interessiert kann sich einen Überblick auf dem umlaufenden Deichweg verschaffen. Auf der Nordseite befindet sich noch ein Aussichtshügel, der einen wunderschönen Blick auf die Donau ermöglicht.

Großes Veranstaltungsrepertoire

Beim Blick auf die Fischerwerke fallen drei Bauwerke direkt ins Auge. Darunter das Gewächshaus, das Gastronomiezelt und das gärtnerische Info-Zentrum. Dort können Gartenfans all ihre Fragen loswerden. Dann gibt es noch den großen Holzbau vom Landschaftsministerium, der Besucher über seine Arbeit informiert. Abgerundet wird das vielseitige Angebot mit einem großen Spielplatz für die Kleinen in Piratenoptik. Und ein Stück entfernt steht die Fischerbühne, auf der kleinere Veranstaltungen dargeboten werden. Alles in allem ein riesiges und gut durchdachtes Angebot, bei dem Gartenfans von 25.04.2014 bis zum 5.10.2014 voll auf ihre Kosten kommen werden.

Titelbild – Blumenbeet CC0 Public Domain-Pixabay.com

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