Der Garten ist für viele Deutsche ein heiliger Rückzugsort, der mit liebevoller Hingabe gehegt und gepflegt wird. Doch durch ein großflächiges Beleuchtungskonzept, den Einsatz schwerer Gartengeräte oder der Nutzung wärmender Heizpilze an kühlen Tagen, geht jede Menge Energie im Garten verloren. Dabei gibt es einige einfache Tipps, mit denen Sie im Garten Strom einsparen können, ohne dabei auf eine stimmungsvolle Beleuchtung oder einen plätschernden Teich verzichten zu müssen.
Die richtige Gartenbeleuchtung
Die Gartenbeleuchtung hat nicht nur einen praktischen Nutzen und trägt zur Sicherheit im Garten bei, sondern sorgt auch für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Doch so schön viele Lampen im Garten auch sein können, so schnell können sie die Energiekosten auch in die Höhe treiben.
Doch mit unseren einfachen Tipps wird der Kostenfaktor Beleuchtung in Zukunft kein Problem mehr für Sie sein:
- durch die Nutzung von Energiesparlampen kann einiges an Stromkosten gespart werden. Zwar sind Energiesparlampen etwas teurer in der Anschaffung, aber durch ihre höhere Lebensdauer machen sie diesen Nachteil schnell wieder wett.
- sinnvoll ist ebenfalls der Einbau von Bewegungsmeldern. Denn Bewegungsmelder sorgen dafür, dass das Licht im Garten nur angeht, wenn es tatsächlich gebraucht wird
- eine weitere Möglichkeit, um in Sachen Gartenbeleuchtung Energie zu sparen, ist der Einsatz von Solarlampen. Durch das Sonnenlicht speichern die Lampen über den Tag hinweg Energie und geben sie wieder ab, sobald es dunkel wird. Zwar sind Solarlampen nicht so hell wie gewöhnliche Lampen, doch um Gartenwege und Terrassen zu beleuchten, reichen sie allemal.
- wenn es mal ein wenig romantischer im Garten werden soll, können Sie auch Kerzen aufstellen, statt die helle Gartenbeleuchtung anzuschalten. Bei flackerndem Kerzenschein können Sie die Schönheit ihres Gartens mal aus einer ganz anderen Perspektive genießen. Haben Sie Bedarf an einer etwas großflächigeren Beleuchtung, sollten Sie Windlichter oder Fackeln aufstellen.
Den Gartenteich zum Sprudeln bringen
Das Highlight vieler Gärten ist ein sprudelnder Gartenteich. Damit der Teich nicht verschmutzt und optisch ansprechend sprudelt, sind Pumpen und Filter notwendig. Diese werden in der Regel elektrisch betrieben und lassen den Stromverbrauch in die Höhe schießen. Um einen zu hohen Stromverbrauch zu vermeiden, können Sie sich für solarbetriebene Pumpen entscheiden. Die mit Solarzellen betriebenen Teichpumpen eignen sich allerdings eher für kleinere Teiche, da die Solarpumpen nicht über genügend Energie verfügen, um große Teiche zu reinigen. Wer nicht auf seine strombetriebene Pumpe verzichten möchte, kann sich hier
über aktuelle Preise informieren und sich für einen günstigen Stromanbieter entscheiden.
Energie sparen an heißen oder kühlen Tagen
Im Sommer hat der Garten Hochkonjunktur und Gartenfans verbringen jede freie Minute in ihrer geliebten Wohlfühloase. Klar, dass zu einem gelungenen Tag im Garten auch ein paar kühle Erfrischungen gehören. Doch damit man seine Energiekosten nicht durch einen Kühlschrank im Garten in die Höhe treibt, gibt es alternative Möglichkeiten Getränke kühl zu lagern. Eine Kühltasche mit Kühlakkus ist zu diesem Zweck genauso geeignet wie ein mit Eiswürfeln gefüllter Eimer. Sollen die Getränke nur für eine kurze Zeit kühl gehalten werden, reicht auch ein Eimer mit kaltem Wasser.
An kühlen Abenden stehen Gartenbesitzer vor einem ganz anderen Problem. Sie möchten den Abend gerne in ihrem geliebten Garten ausklingen lassen, aber die Kälte kriecht ihnen in alle Knochen. Um der Kälte etwas entgegen zu setzen, entscheiden sich viele Menschen für Heizstrahler oder Heizpilze. Diese wärmespendenden Elektrogeräte verbrauchen allerdings jede Menge Strom. Neben wärmerer Kleidung bietet sich auch ein gemütliches Feuer im Garten an. Dazu benötigt man natürlich
eine geeignete Feuerstelle, um nicht das Risiko eines Brandes im Garten einzugehen.
Strom sparen durch den Verzicht auf elektrische Gartengeräte
Natürlich sind ein elektrischer oder ein mit Benzin betriebener Rasenmäher in der Handhabung angenehmer als ein Handrasenmäher, aber verbrauchen auch sehr viel mehr Energie. Ein weiterer Vorteil von stromlosen Gartengeräten ist die geringere Lärmbelästigung. Auch Ihre Nachbarn werden sich über die Ruhe in Ihrem Garten freuen. Statt teuren Laubbläsern können Sie zum guten alten Rechen greifen, um Ihren Garten von Laub zu befreien.
Der Stolz vieler Gartenbesitzer ist ihr eigener Pool im Garten. Doch ein Gartenpool ist ein echter Energiefresser. Sei es die Umwälzpumpe für die Filteranlage oder die elektrische Poolheizung, Gartenpools kosten jede Menge Geld. In diesem Zusammenhang ein kleines Rechenbeispiel. Um 1000 Liter Wasser um nur ein Grad zu erwärmen, werden 1,16 Kilowattstunden Energie benötigt. Und Gartenpools fassen nicht selten 5000 bis 7000 Liter Wasser. Als Alternative zur elektrischen Poolheizung kommt
ein sogenannter Schwimmbadabsorber in Betracht. Bei einem Schwimmbadabsorber wird das für den Pool benötigte Wasser durch schwarze Schläuche geleitet und dabei auf natürlichem Wege von der Sonne erwärmt.
Um den Wärmeverlust im Pool so gering wie möglich zu halten, sollten Sie außerdem den Pool über Nacht abdecken. So geht die Wärme in den kalten Nachtstunden nicht unnütz verloren.
Fazit: Es gibt viele Möglichkeiten, im Garten Energie zu sparen. Von der Verwendung von Solarlampen, über die Nutzung von Energiesparlampen bis zur Abdeckung des Gartenpools in der Nacht, meist sind es kleine Maßnahmen, die einen großen Nutzen generieren. Auch wenn diese Maßnahmen manchmal mit etwas mehr Arbeit für den Gartenbesitzer verbunden sind. Doch am Ende zahlt sich die Mühe definitiv aus.
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