Heidekraut, oft als Erika bezeichnet, ist ein wundervoller Zierstrauch, der an vielen Stellen wächst. Ganz egal, ob im Blumenbeet, auf der Terrasse oder in einen Kübel gepflanzt – wird das Heidekraut richtig gepflegt und regelmäßig geschnitten, kannst du dich lange an den Blüten erfreuen. Da es im Handel Sommer- und Winterheiden gibt, erfreuen die niedrig wachsenden Sträucher uns fast das ganze Jahr über mit ihrer üppigen und bunten Blütenpracht.
Üppige Blütenpracht in vielen Farben
Heidekräuter schneiden – der richtige Zeitpunkt
Damit das Heidekraut immer wieder aufs Neue blühen kann, musst du es nach der Blüte zurückschneiden. Je nach Art der Pflanze wartest du einfach, bis diese verblüht ist und hast dann den idealen Zeitpunkt für den Rückschnitt.
So werden Heiden geschnitten
Damit der Schnitt auch nach Jahren noch gelingt, sollte Heidekraut nicht zu dicht gepflanzt werden. Ein ausreichender Abstand sorgt dafür, dass sich die Pflanze richtig entwickelt und ausreichend Platz für die Neubildung von Zweigen und Blüten hat. Wächst der kleine Strauch in einem Kübel, muss er regelmäßig umgetopft werden. Im Laufe der Jahre wächst das Kraut nicht nur nach oben, sondern bekommt auch immer mehr und immer dickeres Wurzelwerk um die Knolle herum.
Bestenfalls wird die Pflanze jedes Jahr umgetopft. Nutze am besten die Ruhephase zwischen dem Rückschnitt und der nächsten Blütezeit. Wichtig ist ein ausreichend großes Gefäß, welches rundherum mindestens eine halbe handbreit Platz bietet. Beim Umtopfen sollte das Kraut auch in neue Erde gesetzt werden, da sich gerade bei Topfpflanzen viele Schadstoffe in der Erde ansammeln können.
Altes Heidekraut verjüngen

Dazu wird das Heidekraut ausgegraben und ein ca.10 Zentimeter tieferes Pflanzloch gegraben. Dieses wird mit Komposterde angereichert und bietet der Heide ausreichend Nährstoffe. Anschließend wird die Pflanze mindestens 5 Zentimeter tiefer als zuvor wieder eingesetzt. Danach erfolgt ebenfalls ein Rückschnitt. Gekürzt wird der Zwergstrauch diesmal um ein Drittel. Auf diese Art regt ein Rückschnitt das erneute Wachstum der Pflanze an und zusätzlich können die kahlen Zweige, die nun in der Erde liegen, wieder neue Wurzeln bilden.
Die Pflanze vermehren – Stecklinge und Risslinge
Wichtig ist, dass die Triebe möglichst ohne Blüte sind, denn die Blüte benötigt Nährstoffe, welche den Wurzeln zum Wachstum fehlen. Diese Stecklinge werden in eine Mischung aus Moorbeeterde, Sand und Torf gesteckt. Sie müssen regelmäßig gegossen werden. Wird die gemischte Erde mit einer Folie abgedeckt, dann bilden sich noch schneller neue Wurzeln.